Zur Früherkennung von Brustkrebs sollte man jedenfalls bei Frauen mit dem Risiko einer Röntgen dichten Brust eine Untersuchung mit Ultraschall nach Mammographie durchführen.
Im Grunde genommen sollte bei Frauen mit einer dichten Brustdrüse nach der Mammographie eine Untersuchung mittels Ultraschall erfolgen. Im manchen Ländern geschieht das übrigens direkt im Anschluss an die Mammographie. Hingegen mangelt es aber in vielen Ländern an Information und Beratung.
Mit anderen Worten sollten Frauen darüber Bescheid wissen, dass eine dichte Brust ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs bedeuten kann. Dementsprechend sollten Ärzte ihre betroffene Patientinnen darauf hinzuweisen. Und zwar dass man Krebsgeschwüre bei der Mammographie durchaus auch übersehen kann. Zudem sollten sie die Patientinnen über die Möglichkeiten einer ergänzenden Untersuchung mit Ultraschall wissen. Das sollte aber der Arzt berücksichtigen. Beispielsweise wenn er die Frau über das Risiko und Früherkennung von Brustkrebs informiert. Übrigens sind besondere beeinflussende Faktoren Alter, Familienanamnese sowie Vorerkrankungen.
Röntgen dichte Brust bei jeder dritten Frau
Bei Frauen mit hohem Anteil an Drüsengewebe und Bindegewebe innerhalb der Brust sprechen jedenfalls Mediziner von einer Röntgen dichten Brust. Wobei mehr als jede dritte Frau über 50 betroffen ist. Ein hoher Anteil an Drüsengewebe in der Brust erhöht übrigens das Risiko für Brustkrebs. Gleichzeitig können die Tumoren mit der Mammographie schwerer erkannt werden.
Im Grunde genommen sind sowohl das Drüsengewebe als auch ein Tumor dichter als das Fettgewebe. Zudem erscheinen sie im Bild weiß. Weiter ist ein Tumor bei der Frau mit dichter Brust in der Mammographie schwerer zu erkennen. Hierzu ist dann ein Ultraschall der Brust als ergänzende Untersuchung sehr oft sinnvoll. Und zwar um Unsicherheiten der Mammographie auszuräumen.
Unter dem Strich haben übrigens jüngere Frauen eine dichtere Brust als ältere. Allerdings wandeln sich während der Menopause Anteile des Drüsengewebes in Fettgewebe um. Infolgedessen bleibt bei vielen Frauen die Brust auch dann Röntgen dicht. Nach wie vor bleiben allerdings Tumore trotz der Teilnahme am Screening mittels Mammographie unentdeckt.
Die Untersuchung mit Ultraschall hat große Bedeutung bei Früherkennung nach Brustkrebs nach verdächtiger Mammographie
Bei einer Brust mit dem höchsten Grad an Dichte ist jedenfalls der Ultraschall der Mammographie mit 3D überlegen. Wobei das auch als Sonographie bezeichnete diagnostische Verfahren sehr zeitaufwändig ist. Hierzu beeinflusst die Qualität der Geräte die Ergebnisse sehr. Und weiter hängen diese auch von der Erfahrung des Fachmanns ab. Wenn ein Verdacht besteht, sollte ein Arzt die Untersuchung mittels Ultraschall der Brust anordnen.
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Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) www.degum.de
