Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home LEBENSART Ernährung

Leberfett reduzieren: Eiweißreiche Ernährung bei Typ-2-Diabetes empfohlen

Lena Abensberg by Lena Abensberg
4. August 2020
in Diabetes und Stoffwechsel, Ernährung
Alle Studienteilnehmer profitierten durch Eiweißreiche Ernährung – egal ob sie auf pflanzlichem oder tierischem Eiweiß basierte. © istetiana / shutterstock.com

Alle Studienteilnehmer profitierten durch Eiweißreiche Ernährung – egal ob sie auf pflanzlichem oder tierischem Eiweiß basierte. © istetiana / shutterstock.com

Eiweißreiche Ernährung kann bei Menschen, die an Typ-2-Diabetes leiden, innerhalb von nur sechs Wochen das Leberfett um fast die Hälfte reduzieren.

Wie eine unlängst publizierte Ernährungsstudie zeigte, verringert eiweißreiche Ernährung innerhalb von sechs Wochen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes das Leberfett um bis zu 48 Prozent. Die nichtalkoholische Fettleber-Erkrankung – in Europa und den USA die häufigste chronische Leberfett-Erkrankung – gilt unbehandelt als Schrittmacher des Typ-2-Diabetes und kann in eine Leberzirrhose übergehen, die lebensbedrohliche Folgen haben kann. Effektive Ernährungsstrategien, die der Erkrankung vorbeugen, sind wichtiger von großer Bedeutung.

 

Eiweißreiche Ernährung zeigte in älteren Arbeiten positive als auch negative Effekte, auch zur Problematik, Fettleber, Leberfett und Diabetes

Unter dem Strich haben verschiedene internationale Studien unter anderem zu Diabetes und Fettleber untersucht, welche Effekte eiweißreiche Ernährung auf Leberfett und den menschlichen Stoffwechsel hat. Dabei beobachteten Wissenschaftler günstige Effekte auf Körpergewicht, Leberfett-Gehalt, Blutfettwerte, den Langzeit-Blutzuckerspiegel sowie Erhalt der Muskelmasse.

Allerdings kamen auch einige der Diabetes-Studien zu dem Schluss, dass Eiweißreiche Ernährung durch die hohe Eiweißzufuhr die Insulinwirkung vermindern und die Nierenfunktion belasten kann.

 

Eiweißreiches Essen bei Diabetes mit Eiweißquellen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs

Da sich somit sowohl positive als auch negative Effekte beobachten ließen, stellten sich Forscher die Frage, ob die Eiweißquelle für die jeweilige Wirkung entscheidend ist.

Daher analysierte eine rezente Studie die Effekte von zwei eiweißreichen Diäten* auf den Stoffwechsel. Die Wissenschaftler untersuchten dazu 37 Studienteilnehmern im Alter zwischen 49 und 78 Jahren, die an Typ-2-Diabetes litten und in den meisten Fällen auch an zuviel Leberfett litten.

Die beiden Kostformen unterschieden sich lediglich in den Eiweißquellen, die entweder hauptsächlich pflanzlichen oder tierischen Ursprungs waren. Damit das Gewicht der Teilnehmer während der gesamten Untersuchung stabil blieb und nicht eine eventuelle Gewichtsabnahme das Ergebnis beeinflussen konnte, stimmten die Wissenschaftler den Energiegehalt der Diät individuell auf jede Person ab.

 

Erbsenprotein, Nudeln und Brot versus magere Milchprodukte sowie weißes Fleisch und Fisch: kein Unterschied bei Leberfett

Welche der beiden Kostformen ein Teilnehmer einhalten musste, entschieden die Wissenschaftler nach dem Zufallsprinzip. Hauptquelle für das pflanzliche Eiweiß waren vom Institut für Getreideverarbeitung (IGV) speziell für die Studie angefertigte Lebensmittel, die mit Erbsenprotein angereichert waren, zum Beispiel Nudeln oder Brot.

Dagegen nutzten die Studienteilnehmer, die viel tierisches Eiweiß aufnehmen sollten, magere Milchprodukte sowie weißes Fleisch und Fisch als Eiweißquellen.

 

Leberfett und Fibroblast growth factor 21

Wie die Ergebnisse zeigten, profitierten alle Studienteilnehmer von der eiweißreichen Kost. Egal ob sie auf pflanzlichem oder tierischem Eiweiß basierte. Negative Effekte auf die Nierenfunktion oder den Zuckerstoffwechsel konnten die Forscher nicht beobachten. Das Leberfett nahm deutlich ab, bei der Hälfte der Studienteilnehmer sogar um mehr als 50 Prozent.

Damit verbunden zeigten sich günstige Veränderungen des Leber- und Fettstoffwechsels. Außerdem verbesserte sich die Insulinempfindlichkeit und zudem nahm der Botenstoff Fibroblast growth factor 21 im Blut deutlich ab.

Wobei die Forschung  die Funktion des von der Leber und Muskulatur ins Blut abgegebenen Botenstoffs Fibroblast Growth Factor 21 noch nicht hinreichend kennt. Bisherige Untersuchungen zeigen aber, dass Fibroblast Growth Factor 21 verschiedene Organe und das Leberfett beeinflusst. Besonders bei übergewichtigen Menschen fanden Wissenschaftler immer wieder hohe Konzentrationen im Blut. Allgemein ließen verschiedene Studienergebnisse vermuten, dass die Fibroblast growth factor 21 auch von der Art und Menge der verzehrten Makronährstoffe abhängt.

 

Jüngere Typ-2-Diabetiker untersuchen

Zukünftig sollen weitere Studien die beobachteten Stoffwechselmechanismen auf ihre Langzeiteffekte untersuchen. Dabei ist vor allem auch zu prüfen, ob jüngere Typ-2-Diabetes-Patienten von der Ernährungsumstellung profitieren.

Denn die günstigen Stoffwechseleffekte einer eiweißreichen Kost könnten auch altersabhängig sein, da die Studienteilnehmer in der zitierten Arbeit im Schnitt das 60. Lebensjahr überschritten hatten. Wobei – sofern keine Nierenerkrankungen vorliegen – eine ausreichende Eiweißversorgung besonders im Alter eine wichtige Rolle spielt. Wenn man zum Beispiel an die mit dem Alter oft einhergehende Abnahme der Muskelmasse denkt.


Literatur:

Mariya Markova et al. Isocaloric Diets High in Animal or Plant Protein Reduce Liver Fat and Inflammation in Individuals With Type 2 Diabetes. Gastroenterology. Volume 152, Issue 3, February 2017, Pages 571-585.e8.  http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016508516352295


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Tags: DiabetesEiweißreiche ErnährungPraxis
ShareTweetSend
Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Weizenkeimlinge und Weizenkeimöl sind die Hauptlieferanten für Vitamin E, dem Gemisch aus Tocopherol und Tocotrienol. © TunedIn by Westend61 / shutterstock.com
Orthomolekulare Medizin

Vitamin E – Tocoferol und Tocotrienol: vielfache gesundheitliche Wirkung

27. Januar 2021
Gehirn / Kapazitäten / kognitive Leistung © vitstudio / shutterstock.com
Gehirn und Psyche

Kognitive Leistung steigern und verbessern – geistigem Abbau entgegenwirken

25. Januar 2021
Fette und Kohlenhydrate bei Diäten untersucht. © Kerdkanno / shutterstock.com
Ernährung

Diäten: fettarm-kohlenhydratreich versus fettarm-kohlenhydratarm

23. Januar 2021
Mundpflege © Stefan Redel / shutterstock.com
Zahnmedizin

Parodontose erhöht das Risiko, an Diabetes zu erkranken

22. Januar 2021
Gedächtnisverlust © Fun Way Illustration / shutterstock.com
Ernährung

Gedächtnisverlust bremsen durch gesunde Ernährung

21. Januar 2021
Rhabarber – süßes, gesundes Gemüse. © Diana Taliun / shutterstock.com
Ernährung

Der süße Rhabarber: gesundes Gemüse mit vielen positiven Wirkungen

19. Januar 2021
Load More

Adipositas, Stoffwechsel und Diabetes

Auch in unseren Breiten schätzt man die Wirkung von Schwarzkümmelöl (Schwarzkümmel gedeiht beispielsweise im österreichischen Marchfeld sehr gut). © Geo-grafika / shutterstock.com

Schwarzkümmelöl, Schwarzkümmel, und seine vielseitigen Wirkungen

4. Dezember 2020
Lipidprofil mit LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin. © Alila Medical Media / shutterstock.com

Wie hoch HDL-Cholesterin sein sollte – laufende Diskussion

10. Oktober 2020
Rührei mit Spinat gehört zu den empfohlenen FODMAP-armen Mahlzeiten. © stefansonn / shutterstock.com

6 Tipps für eine FODMAP-arme Ernährung gegen Magen-Darm-Beschwerden

8. Dezember 2020
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Stoffwechsel und Diabetes

Ausreichender, erholsamer Schlaf ist aus wissenschaftlicher Sicht das beste und günstigste „Anti-Stress-Mittel“ überhaupt. © lenetstan / shutterstock.com

Erholsamer Schlaf ist nicht selbstverständlich und will gelernt sein

27. Januar 2021
„Memory“ erfordert geschärfte Sinne, um ähnliche Objekte zu unterscheide, soziale Erkennung bei Mäusen zeigt Ähnlichkeiten zum Spiel. © Idee Cathrin Huber / Artwork Sebastian Wieland.

Oxytocin fördert soziale Interaktion und unterstützt die Psychotherapie

27. Januar 2021
Prostatakrebs, Prostatakarzinom © Lightspring / shutterstock.com

Prostatakrebs nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Männern

27. Januar 2021
Eine intensive Rehabilitation macht es möglich, dass beispielsweise Fussballer nach einem Kreuzbandriss sehr schnell wieder am Platzstehen. Dafür haben Freizeitsportler meist weder Zeit noch Geld haben. © efecreata mediagroup / shutterstock.com

Sport nach einer Kreuzbandriss-OP

27. Januar 2021
In zahlreichen Studien konnten Granatapfel-Polyphenole vielseitige gefäßschützende Wirkungen unter Beweis stellen. © Lana M / shutterstock

Granatapfel mit gesunder Wirkung für Herz und Gehirn

27. Januar 2021

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Ausreichender, erholsamer Schlaf ist aus wissenschaftlicher Sicht das beste und günstigste „Anti-Stress-Mittel“ überhaupt. © lenetstan / shutterstock.com

Erholsamer Schlaf ist nicht selbstverständlich und will gelernt sein

27. Januar 2021
„Memory“ erfordert geschärfte Sinne, um ähnliche Objekte zu unterscheide, soziale Erkennung bei Mäusen zeigt Ähnlichkeiten zum Spiel. © Idee Cathrin Huber / Artwork Sebastian Wieland.

Oxytocin fördert soziale Interaktion und unterstützt die Psychotherapie

27. Januar 2021

NEWS Archiv-Kalender

Januar 2021
MDMDFSS
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
« Dez    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bakterien Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK