Eine Reise-Apotheke sollte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein, gut sortiert kann sie gegebenenfalls den Urlaub für die ganze Familie retten.
Eine sinnvoll zusammengestellte Reise-Apotheke kann im Ernstfall den Urlaub für die Familie retten, zu berücksichtigen sind vor allem Urlaubsziel, die Arte der Reise und der persönliche Gesundheitszustand. Bei der Zusammenstellung einer passenden Reise-Apotheke für Risikogruppen wie Kinder, Diabetiker und Allergiker sowie bei Fernreisen, Abenteuer- und Aktivurlauben kann umfassendes Wissen von Arzt und / oder Apotheker notwendig sein. Natürlich muss vor Start einer Reise, eines Urlaubs, abgeklärt werden, ob für das gewählte Reiseziel verschiedene Impfungen sowie eine Malariaprophylaxe empfohlen sind. Bei dieser Abklärung sollte dann auch die sinnvolle Reise-Apotheke mit dem Experten besprochen werden.
Im Flugzeug sollten lebensnotwendige Medikamente im Handgepäck mitgeführt werden, wobei auf mögliche notwendige Berechtigungen nicht vergessen werden sollte. Im Autor müssen im Sommer mögliche, sehr hohe Temperaturen im Inneren des Fahrzeuges berücksichtigt werden. Hier könen Kühlboxen sowie Lichtschutz bei sensiblen Arzneimitteln sinnvoll sein.
Falls es bei der Reise zu Verzögerungen kommt, Der Patient sollte auch darüber unterrichtet werden, dass sich bei manchen Arzneimitteln der Einnahmezeitpunkt verschieben kann, wie z.B. bei der Einnahme von Östrogen-Gestagen-Pillen mit 12 Std. Toleranz, bei den meisten Gestagen-Präparaten max. 2 bis 3 Std. Toleranz. Die Reisekrankheit Die Symptome der Kinetose sind Blässe, Schwindel, Erbrechen, Blutdrucksenkung, Schweißausbruch und Apathie. Folgende Tipps helfen: geradeaus in die Ferne schauen, wenig essen, viel trinken, im Auto den Beifahrersitz einnehmen, im Bus vorne über den Vorderrädern sitzen, im Boot mittschiffs beim Mast sitzen und einen Punkt vorne am Horizont fixieren, Akupressur-Band gegen Beschwerden, Amalium, Stutgeron.
Reise-Apotheke und Vor-Erkrankungen
Patienten, die unter chronischen oder akuten Erkrankungen leiden, sollten gemeinsam mit dem behandelnden Arzt ihre persönliche Reise-Apotheke zusammenstellen – angepasst an Reiseziel und Reisedauer. Chronisch Kranke sollten auch eine kurze, sprachlich dem Zielort angepasste oder englisch-sprachige Übersicht zu den verschriebenen Medikamenten und der Diagnose in der Reise-Apotheke aufbewahren. Bei einer akuten medizinischen Notsituation kann das die Behandlung durch dortige Ärzte erleichtern.
Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten in ausreichenden Mengen – einschließlich einer Sicherheitszusatzmenge – mitgenommen werden, um einerseits vertraute Medikamente verwenden zu können, und um andererseits sich eine etwaige mühsame Suche nach einer Apotheke nebst den richtigen Wirkstoffen – man darf nicht erwarten, dass alle Wirkstoffe immer und überall (vor allem auch rasch) erhältlich sind – zu ersparen.
Basisausstattung einer sommerlichen Reise-Apotheke
Die Basisausstattung einer Reise-Apotheke enthält Arzneimittel gegen Übelkeit, Erbrechen und verschiedener anderer Verdauungsprobleme. Wichtig sind auch Mittel gegen Schmerzen, Husten, Fieber, Schnupfen, allergischen Reaktionn und Juckreiz. Auch ein Fieberthermometer sollte nicht fehlen. Auch Mund- und Rachenentzündungen sowie Fieberblasen versuchen häufig, den Urlaub zu verpatzen.
Auch Verletzungen müssen adäquat behandelt werden. Dazu gehören Pflaster, Blasenpflaster, Verbandszeug, elastische Binde und Kühlkompressen, Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe. Zu überlegen sind auch sterile Spritzen und Nadeln sowie Antibiotika. Insekten- und Quallenschutz sowie Sonnenschutzmittel und After-Sun-Produkte gehören natürlich dazu.
Die Reise-Apotheke für besondere Urlaube mit Wandern, Biking und Camping sollten erweitert werden. Dazu gehört die Blasenversorgung mit mehreren Größen, erweiterte Verbände wie elastische Binden, Tapes, Pflaster und Gelenksbandagen.
