Vom 1. bis zum 3. Dezember 2016 veranstaltet die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft in Hannover ihre 11. Jahrestagung unter der Leitung von Prof. Michael Winking.
Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) setzt sich aus Orthopäden, Unfallchirurgen und Neurochirurgen zusammen. Durch die gemeinsamen Veranstaltungen der drei Fachdisziplinen wird nicht nur die Fort- und Weiterbildung rund um das Thema Wirbelsäule, sondern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule gefördert.
Der Deutsche Wirbelsäulenkongress, der sich in den letzten Jahren als größte und bedeutendste deutschsprachige Veranstaltung auf diesem Fachgebiet etabliert hat, richtet seinen Fokus 2016 auf die Zukunft der Wirbelsäulenchirurgie, wie es sich auch in dem Motto der Jahrestagung Wirbelsäule 4.0 widerspiegelt. Die gewählten Themenschwerpunkte Bildgebung und Robotik, neue chirurgische Techniken, Alterschirurgie und Adipositas kennzeichnen deutlich die zukünftigen Herausforderungen dieses Fachgebietes.
In diesem Kontext sind Referenten eingeladen, die neben dem Einblick in zukünftige Technologien auch über epidemiologische Aussichten, Kommunikation von Ärzten untereinander und mit den Patienten, sowie über die Entwicklung der Ausbildung junger Mediziner informieren. Als operativer Schwerpunkt wird die Halswirbelsäule im Fokus stehen.
Erstmalig findet auf diesem Kongress zusätzlich eine moderierte Podiumsdiskussion statt. Experten aus dem Gesundheitswesen, unter anderem Prof. Dr. Karl Lauterbach, werden sich hier zum Thema „Das Gesundheitssystem der Zukunft“ äußern.
Auch eine Pflegetagung und ein Physiotherapietag stehen auf dem Programm.
Deutsche Wirbelsäulengesellschaft und ihre Aufgabe
Wie in kaum einem anderen Bereich der Medizin werden die behandelnden Ärzte durch die Komplexität des multiregionalen und multisegmentalen Organs Wirbelsäule unverändert vor Probleme in der Indikationsstellung und noch mehr in der Auswahl des optimalen Therapieverfahrens gestellt. Die Ergebnisse ihres Tuns werden unter Umständen erst im Langzeitverlauf erkennbar und bei den degenerativen Erkrankungen kann eine tatsächliche Heilung bislang nicht erzielt werden. Potentielle ökonomische Zwänge verkomplizieren die Situation weiter. Umso mehr sieht es die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft als ihre Aufgabe an, den wissenschaftlichen Kenntnisgewinn und Austausch in interdisziplinärer und überregionaler Zusammenarbeit zu fördern.
Quelle: www.dwg.org