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Home POLITIK Public Health

Deutsche fürchten Zwei-Klassen-Medizin am meisten

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
18. Mai 2015
in Public Health
Die Menschen befürchten eine Zwei-Klassen-Medizin von privat und gesetzlich Versicherten. © GfK / DHBW Mosbach

Die Menschen befürchten eine Zwei-Klassen-Medizin von privat und gesetzlich Versicherten. © GfK / DHBW Mosbach

Welche Einschätzungen und Erwartungen haben die Bürger in der nahen Zukunft zum Gesundheitssystem? Das war Gegenstand einer aktuellen, repräsentativen GfK-Umfrage unter 2.000 Deutschen.

Welche Einschätzungen und Erwartungen haben die Bürger in der nahen Zukunft zum Gesundheitssystem? Das war Gegenstand einer repräsentativen GfK-Umfrage des Studiengangs BWL-Gesundheitsmanagement der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach. Die Ergebnisse nutzen die Professoren für ihre Lehre, um den dualen Studierenden die Herausforderungen des Berufsalltags in der Gesundheitsbranche vor Augen zu führen.

Verunsicherung in allen Lebenssituationen und Versorgungsbereichen

Das prägnanteste Ergebnis der Befragung: 67 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie eine Zwei-Klassen-Medizin zwischen privat und gesetzlich Versicherten befürchten. Bei Haushalten mit drei Kindern oder mehr sind es sogar 71 Prozent. „Diese Einschätzung ist zwar keinesfalls ein Hinweis auf die tatsächliche Existenz einer Zwei-Klassen-Medizin“, so Prof. Dr. Tobias Lutz, der im Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement an der DHBW Mosbach lehrt, „aber bedenklich finde ich, dass diese Zahlen wie auch die anderen Umfrageergebnisse belegen, dass der Wandel im Gesundheitssystem die Menschen in allen Lebenssituationen und Versorgungsbereichen verunsichert.“

Sorge um medizinische und Pflege-Versorgung am Land

Ein Drittel der Befragten sorgt sich um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum, in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mehr als die Hälfte. Knapp 30 Prozent sehen die Pflegeversorgung nicht gewährleistet. „Dass dieser Wert so hoch ausfällt, hat uns überrascht. Denn viel weniger Menschen kommen mit dem Bereich Pflege in Berührung als beispielsweise mit ambulanter oder stationärer Versorgung. Das zeigt, wie relevant das Thema ist“, so Lutz.

Dass die Menschen sich zu Recht Sorgen um die zukünftige Entwicklung machen, belegen die Zahlen des Statistischen Bundesamts: In den Jahren von 2001 bis 2011 ist die Zahl der Pflegebedürftigen von gut 2 Millionen auf rund 2,5 Millionen gestiegen. Das Amt schätzt, dass es bis 2030 3,4 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland gibt – und dass dann rund 150.000 Pflegekräfte fehlen.

Unnötige Behandlungen, zu wenig finanzielle Mittel

Auch die betriebswirtschaftliche Orientierung im Gesundheitssystem beschäftigt die Bürger. 43 Prozent befürchten laut Umfrage, dass ihre Ärzte oder Krankenhäuser unnötige Behandlungen durchführen würden, wenn sie diese gut abrechnen können. Ein knappes Viertel der Befragten glaubt zudem, dass der Fortschritt in der Medizintechnik in Zukunft die finanziellen Mittel des Gesundheitssystems übersteigen werde. Tobias Lutz und seine Kollegen Prof. Dr. Dr. Frank Elste und Prof. Dr. Björn Peters kennen die Entwicklung: „Über 300 Milliarden Euro flossen in Deutschland 2012 in Gesundheitsausgaben. Dieser Betrag hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Auch der Anteil am Bruttoinlandsprodukt stieg in dieser Zeit von 9,6 auf 11,3 Prozent“, erklärt Peters.

„Angesichts solcher Zahlen wird klar, warum wir zunehmend stärker betriebs- und volkswirtschaftliche Faktoren berücksichtigen müssen. Wir haben unzählige medizinische Therapiemöglichkeiten, müssen sie jedoch im wirtschaftlich möglichen und medizinisch notwendigen Rahmen einsetzen“, so Frank Elste. „Gewinnorientierung ist keine falsche Entwicklung. Ökonomisierung darf aber nicht zu Fehlentwicklungen führen wie beispielsweise zu ethisch fragwürdigen Entscheidungen angesichts von Fallpauschalen oder zu schlechterer Betreuung aus Personalmangel.“

Der duale Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement bereitet darum seit 2004 Studierende darauf vor, in der Gesundheitsbranche zu arbeiten. Auf dem Stundenplan stehen neben klassischen BWL-Kenntnissen Spezialisierungen in den Bereichen Klinikmanagement, Medizincontrolling und Healthcare Marketing, aber auch Gesundheitspolitik und Medizinethik.

Herausforderungen des Gesundheitssystems gemeinsam meistern

Die Entwicklungen des Gesundheitssystems seien nur zusammen zu meistern, sind sich die Professoren des Studiengangs BWL-Gesundheitsmanagement sicher. Deswegen gibt es am Campus Bad Mergentheim zwei Vertiefungsrichtungen: Im Bereich Gesundheitseinrichtungen verbringen die dualen Studierenden ihre Praxisphasen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen, bei Krankenkassen oder Verbänden wie dem Roten Kreuz.

Im Bereich Healthcare Industry bilden Unternehmen aus der Pharma- oder Medizintechnikbranche die jungen Leute zusammen mit der DHBW Mosbach aus. Ein Ergebnis der Studie freut Frank Elste besonders: „Die Bürger sind bereit, auch selbst einen Beitrag zu leisten, um die Versorgung zu verbessern. Nur 11 Prozent der Befragten würden wegen steigender Zuzahlungen auf medizinische Leistungen verzichten. Das zeigt, dass nicht nur die Branche, sondern alle diese Situation als gesamtgesellschaftliche Herausforderung ansehen.“

Die Befragung wurde von der GfK in Nürnberg unter 2.000 Bundesbürgern ab 14 Jahre im Zeitraum vom 15. August bis 5. September 2014 durchgeführt und ist repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.

Weitere Information: http://www.dhbw-mosbach.de/gesundheitsmanagement.html – Informationen zum Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement; Quelle: idw-online

Bildtext: Die drei größten Ängste der Befragten zum Gesundheitssystem: Zwei-Klassen-Medizin, unnötige Behandlungen und mangelnde Versorgung am Land © GfK / DHBW Mosbach

Tags: Frank Elstemangelnde Versorgung am LandProf. Dr. Björn PetersProf. Dr. Tobias Lutzunnötige BehandlungenZwei-Klassen-Medizin
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