Donnerstag, März 28, 2024

Darmkrebsvorsorge und Früherkennung

Die Darmkrebsvorsorge ist vom individuellen Krebsrisiko abhängig. Bei erhöhtem Risiko müssen Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge im jüngeren Lebensalter beginnen.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Deswegen ist die Darmkrebsvorsorge so entscheidend und jeder sollte sich informieren, wie man das persönliche Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, reduzieren kann.

 

Darmkrebsvorsorge – Ursachen und Risikofaktoren

Wie Darmkrebs entsteht, ist zurzeit noch nicht vollständig geklärt, die Forschung in den letzten Jahrzehnten konnte jedoch wichtige Erkenntnisse sammeln. So scheint die Ernährung eine beträchtlichen Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs haben.

Eine ballaststoffarme, fleisch- und fettreiche Kost soll das Risiko erhöhen, weil die Verweildauer der Nahrung im Darm länger ist als bei ballastreicher und fettarmer Kost, da sich Schadstoffe länger im Darm aufhalten, was die Entstehung von Krebs begünstigen kann.

Genetische Veranlagung spielt eine Rolle. So ist das Risiko erhöht, wenn in der eigenen Familie bereits Darmkrebs aufgetreten ist. Hier ist die Darmkrebsvorsorge in jüngeren Jahren empfohlen, wenngleich die Veranlagung nicht vererbt werden muss. Das Darmkrebsrisiko steigt auch, wenn man bereits wegen anderer Krebsarten behandelt wurde.

Die Vorstufe zum Darmkrebs sind bei vielen Menschen der Darmpolyp, das sogenannte Adenom. Über 90% aller Darmkrebse entstehen durch Entartung dieser Polypen. Die wirksamste Maßnahme zur Darmkrebsvorsorge ist die Entfernung solcher Darmpolypen.

Wenn der Körper Darmkrebs anzeigt

Der Körper sendet Alarmsignale, die auf Darmkrebses hinweisen können. Werden diese Warnzeichen bei Darmkrebs rechtzeitig bemerkt, können heutzutage fast neun von zehn der entstandenen Tumoren geheilt werden. Bei folgenden Anzeichen ist ein Arztbesuch dringend angeraten:

  • Verändertes Aussehen des Stuhls: Blut im Stuhl, das ihn rot oder schwarz färbt
  • Veränderte Stuhlgewohnheiten, anhaltender Durchfall, plötzlich aufgetretene Verstopfung, oder 30Wechsel von Durchfall mit Verstopfung
  • Krampfartige Bauchschmerzen über eine Woche
  • Blässe und Blutarmut als möglicher Hinweis, dass der Darm längere Zeit unbemerkt blutet

 

 

Darmkrebsvorsorge mit dem richtigen Lebenstil

Darmkrebsvorsorge und Ernährung. Gesunde Ernährung ist mit einem geringeren Risiko verbunden, an Darmkrebs zu erkranken. Empfehlenswert ist dabei der regelmäßige Konsum faserreicher und stärkehaltiger Nahrungsmittel wie etwa Vollkornbrot, Kartoffeln, sonstiges Gemüse und Obst. Fett sollte reduziert gehaltten werden, auch sollte Übergewicht vermieden werden. Vor allem tierische Fette sollten in geringen Mengen verzehrt werden. Viel Obst, Gemüse und Milch wird auch aufgrund des hoihen Vitamingehaltes empfohlen. Besonders empfehlenswert sind hier Kohlarten wie Brokkoli, aber auch andere farbstoffreiche Gemüse wie Paprika oder Tomaten. Wichtig ist eine ausreichende Kalziumzufuhr sowie auch die Zubereitung der Nahrung. Dünsten ist gesünder als Braten und Backen. Pökelsalze, die zur Konservierung benutzt werden oder Schimmelpilze in verdorbener Nahrung schädigen ebenfalls die Darmschleimhaut.

Darmkrebsvorsorge und Bewegung. Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung und ausreichenden Ruhephasen nach stressigen Zeiten hilft. Bewegung fördert auch die Verdauung und damit eine regelmäßige Darmentleerung. Übermäßiger Alkoholkonsum ist Gift für die Zellen, vermehrter Bierkonsum wurde auch in Zusammenhang mit Darmkrebs beobachtet.

Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge. Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge sollte jeder Mann und jede Frau ab dem 40. Geburtstag fix einplanen. Dazu gehört einmal jährlich ein Test im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung auf okkultes (verborgenes) Blut im Stuhl. Spätestens ab dem 50. Geburtstag sollte alle 5 bis 7 Jahre Darmspiegelung durchgeführt werden.

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