Bei Untersuchungen verschiedener Proben von Zimt wurden Gehalte an Cumarin von 8 bis 4.380 mg/kg festgestellt, die Unterschiede sind botanisch erklärbar.
Der aus der getrockneten Rinde des Zimtbaumes gewonnene Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen. Es gibt hunderte Arten des immergrünen Zwergbaums, wobei Ceylonzimt und Chinazimt (oder Kassia) die wichtigsten Vertreter aus der Familie der Lorbeergewächse sind. Zimt ist ein wirkungsvolles Naturheilmittel, dass die Blutzuckerwerte und den Cholesterinspiegel senken kann. Zimt ist aber auch ein wärmendes Gewürz, dass den Stoffwechsel anregt, was beim Abnehmen unterstützend sein kann. Viele Wirkungen werden dem enthaltenen Cumarin zugeschrieben.
Grundsätzlich ist Zimt auf jeden Fall bei vielen Beschwerden und Erkrankungen ein hervorragendes und schmackhaftes Gewürz, das bei verschiedenen Therapien positive additive Effekte erzielt. Sogar bei Krebs, Schlaganfall und Alzheimer Demenz wird ihm positive Wirkung unterstellt.
Vor und Nachteile von Cumarin
Der Riechstoff Cumarin kommt in zahlreichen Pflanzen vor – so eben auch in Zimt. Cumarin wirkt gefäßerweiternd, krampflösend (spasmolytisch), beruhigend (zentralsedierend) und antibakteriell. Die Einnahme zu großer Mengen Cumarin kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit bis zu Atemlähmung führen.
Weiters wurden Leber- und Nierenschäden dokumentiert. Hier kann Cumarin bei sensiblen Personen bereits bei relativ niedrigen Dosierungen zu einer Erhöhung der Leberenzyme im Blut. In schweren Fällen kann es zu einer Entzündung der Leber, die sich als Gelbsucht bemerkbar macht, kommen. Der genaue Wirkmechanismus ist nicht bekannt, die Wirkung ist aber reversibel.
Als Durchschnittswert der Zimtkonzentration von in Mittelreuropa konsumierten zimthältigen Speisen gilt 0,6 g Zimt pro 100 g Speise, wodurch sich ein durchschnittlicher Cumaringehalt von 1,7 mg/100 g Speise ergibt. Durchschnittlich wird täglich 85,5 g einer zimthältigen Speise konsumiert, woraus sich eine Zimtaufnahme von 0,5 g bis zu 3 g pro Tag, je nach Altersgruppe, ergibt.