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Home Corona-Pandemie

COVID-19-Impfung: Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg aus der Pandemie

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
10. Dezember 2020
in Public Relation
COVID-19-Impfung: Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg aus der Pandemie

Jede durchgeführte Covid-19-Impfung wird dazu beitragen, den Helfern zu helfen.

Das Worst-Case-Szenario der Triage auf Intensivstationen konnte gerade noch einmal abgewendet werden. Dennoch ist die Lage weiter dramatisch, von Entspannung keine Spur. Nach wie vor können geplante Operationen oft nicht durchgeführt werden, das medizinische Personal ist überlastet und diejenigen, die die Intensivstation nach einer Covid-19-Erkrankung wieder lebend verlassen, haben meist noch einen langen Weg der physischen und psychischen Genesung vor sich. Auch die Übersterblichkeit im November zeigt deutlich, was das SARS-CoV-2-Virus in Österreich bisher angerichtet hat. Nun gilt es, Wege aus der Krise zu finden, um die Gesundheitskrise unter Kontrolle zu bringen und die Wirtschaft aus der Talfahrt zu holen. Einer davon ist die Impfung. Sich diese, sobald wirksame und verträgliche Impfstoffe zur Verfügung stehen, verabreichen zu lassen, dient somit nicht nur dem eigenen Schutz, sondern ebenso dem seiner Liebsten und der Gesellschaft, betonten ExpertInnen bei einem virtuellen Pressegespräch des Verbandes der österreichischen Impfstoffhersteller am Mittwoch.

Gesundheitssystem an der Grenze des Machbaren

„Die Lage auf den Intensivstationen ist dramatisch“, bringt Univ.-Prof. Dr. Thomas Staudinger, ärztlicher Leiter der Intensivstation 13.i2 an der MedUni Wien die aktuelle Lage auf den Punkt. „Sie ist derzeit auf einem sehr hohen Niveau stabil, noch ein paar Patientinnen oder Patienten mehr und wir wären wirklich in der Bredouille.“ Ein Drittel der österreichischen Intensivbetten seien mit Covid-19-PatientInnen belegt, von einem normal funktionierenden Gesundheitssystem sei man weit entfernt.

„Die Mär, dass viele Intensivbetten ohne Covid-19 leer sein würden, stimmt einfach nicht“, betont der Intensivmediziner. „Intensivbetten sind nie frei.“ Alle großen Operationen, nach denen PatientInnen zumindest kurz auf der Intensivstation behandelt werden müssten, würden nach Möglichkeit verschoben, um die Plätze auf der Intensivstation Covid-19-PatientInnen zur Verfügung stellen zu können. Auch wenn versucht würde, dringende Operationen nach wie vor durchzuführen, könne es zu Kollateralschäden aufgrund des Rückstaus kommen.

Ohne Intensivstation kaum Überlebenschancen

Die aktuelle Übersterblichkeit ist so hoch wie seit über 40 Jahren nicht. Das zeigen Daten der Statistik Austria. „Studien zeigen, dass ein Drittel der Übersterblichkeit keine Covid-19-Fälle sind, aber dennoch indirekt damit zusammenhängen“, so Staudinger. „Auch das müssen wir so schnell wie möglich wieder ändern.“ Jeder müsse dazu beitragen, die Infektionszahlen zu reduzieren. Klar sei auch, dass man mit einer Covid-19-Erkrankung auf österreichischen Intensivstationen zwar eine 80%ige Überlebenschance habe, aber
dennoch noch Monate oder sogar Jahre bis zur vollständigen Genesung brauchen würde. Die körperliche Leistungsfähigkeit bleibe sehr lange eingeschränkt, viele PatientInnen würden auch an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. „Und hier sprechen wir von PatientInnen und Patienten, die meistens unter 65 Jahre alt sind“, hebt der Intensivmediziner hervor. „Ohne Intensivstation würden sie zu 95 Prozent sterben. Ältere Personen können wir leider mit und ohne Intensivstation oft nicht retten. Wir müssen daher wirklich alles tun, um möglichst viele Ansteckungen mit SARS-CoV-2 zu verhindern.“

Alte Menschen schützen

In dieselbe Kerbe schlägt auch Univ.-Prof.in Prim.a Dir.in MRin Dr.in Monika Lechleitner vom Landeskrankenhaus Hochzirl. „Gerade ältere Menschen sind häufiger und schwerer von Covid-19 betroffen und haben eine deutlich ungünstigere Krankheitsprognose mit hohen Komplikations- und Mortalitätsraten. Mögliche Ursachen dafür sind Komorbiditäten, aber auch altersassoziierte Veränderungen des Immunsystems.“ Deshalb seien diese Personen aufgrund der Schutzmaßnahmen nun besonders isoliert, was ihre Lebensqualität
massiv einschränken würde, so Lechleitner.

„Die soziale Isolierung führt wiederum häufig zu psychischen Problemen wie Depressionen, sowie zu einer Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten.“ Auch die Versorgungssituation könne mittlerweile zum Problem werden, nämlich dann, wenn Covid-19-Infektionen im Betreuungsumfeld auftreten. In Pflegeheimen, aber auch in Krankenhäusern sei die Betreuung dieser PatientInnen dann gefährdet oder gar nicht mehr möglich. „Effektive Impfungen sowohl für die ältere Bevölkerung selbst als auch für ihr Umfeld könnten wesentlich dazu beitragen, die Gefährdungssituation für ältere Menschen zu verringern“, ist Spezialistin für Geriatrie überzeugt.

Impfen aus individuellen und sozialen Gründen wichtig

„Derzeit leben wir alle mit großen Freiheitseinschränkungen, um Menschenleben zu retten“, sagt Dr.in Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkommission des Bundeskanzleramts und Inhaberin des UNESCO Lehrstuhls für Bioethik an der Medizinischen Universität Wien. „Eine Impfung gegen Covid-19 wäre ein Weg, um diese Freiheitseinschränkungen für alle schrittweise zu reduzieren und irgendwann ganz zurückzunehmen.“ Diese stehe nun im Raum, erklärt Dr. Clemens Martin Auer, Sonderbeauftragter für Gesundheit im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. „Sobald die europäische Arzneimittelbehörde einen Impfstoff zulässt, können wir davon ausgehen, dass dieser wirksam und gut verträglich ist, da er äußerst gründlich geprüft wurde.“

Unter diesen Voraussetzungen sei eine Covid-19-Impfung absolut zu befürworten, erklärt die Vorsitzende der Bioethikkommission. Aufgrund der zu erwartenden Knappheit der Impfstoffe sei allerdings zu Beginn eine Priorisierung erforderlich. Medizinisches Personal und Menschen in den Alten- und Pflegeheimen (Personal und BewohnerInnen) sollten als erste einen Impfstoff erhalten. Für das medizinische Personal sei dies praktisch eine „Berufsausübungserfordernis“, zumindest, solange die Pandemie andauert.

„Wenn dann genug Impfstoff auch für alle anderen zur Verfügung steht, legen wir diesen jeder und jedem dringend ans Herz. Unter der Voraussetzung, dass eine Impfung auch die Weitergabe des Virus reduzieren kann*, ist die Impfung nämlich nicht nur ein Schutz für sich selbst, sondern auch für die Risikogruppen und für die Gesellschaft als Ganzes“, appelliert Druml.

In der Stellungnahme der Bioethikkommission heißt es dazu: Die individuelle Freiheit ist nicht ohne Verantwortung für sich und seine Mitmenschen zu haben. „Dies sollte jeder und jede bei der Entscheidung für oder gegen die Impfung bedenken“, so Druml. „Jede Person, die geimpft ist, hilft auch den Helfern“.

Hohe Durchimpfungsrate wichtig

In der österreichischen Covid-19-Impfstratgie wird als Ziel eine Durchimpfungsrate von mehr als 50 Prozent definiert, um die Krankheitslast und das Versorgungsrisiko im Gesundheitssystem minimieren zu können. „Je mehr Menschen geimpft sind, umso besser“, betont der Gesundheitssonderbeauftragte. „Wir gehen derzeit davon aus, dass es bis zum dritten Quartal 2021 ausreichend Impfstoff für alle Menschen in Österreich geben wird. Es gibt Vorverträge für etwa 16,5 Millionen Dosen“, erläutert Auer. Nach der Impfung des Gesundheitspersonals und der Menschen in Alten- und Pflegeheimen sollten in der zweiten Phase (Februar, März, April) Personen über 65 Jahre geimpft werden sowie Personen mit Systemrisiko in den Bereichen Sicherheit, Justiz, Schulen und Bildungseinrichtungen, kritische Infrastruktur und zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens. Ab dem zweiten Quartal folge die allgemeine Bevölkerung, so Auer und appelliert: „Ich bitte alle Menschen in diesem Land, sich impfen zu lassen, sobald wir einen entsprechend geprüften Impfstoff haben. Nur so können wir im Laufe des nächsten Jahres wieder zu unserem gewohnten Leben zurückkehren.“


Quelle: Verband der österreichischen Impfstoffhersteller

Tags: Covid-19-ImpfungPraxis
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