Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home Corona-Pandemie

Corona-Pandemie: Biologika-Therapie angesichts der Gefahr Covid 19

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
7. April 2021
in MEDIZIN
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque Psoriasis profitieren in den letzten Jahren sehr von der Biologika-Entwicklung. © 2Ban / shutterstock.com

Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque Psoriasis profitieren in den letzten Jahren sehr von der Biologika-Entwicklung. © 2Ban / shutterstock.com

Bei Hauterkrankungen mit überreagierenden Immunsystem wie Psoriasis, Neurodermitis, Urtikaria sollte man in der Corona-Pamdemie Medikamente wie Biologika individuell einsetzen.

Schwere Hauterkrankungen werden heutzutage erfolgreich mit systemmodulierenden oder systemsuppressiven Medikamenten behandelt. Mit Beginn der Corona-Pandemie stellten sich Dermatologinnen und Dermatologen die Frage, wie mit der Therapie systemisch wirkender Medikamente zu verfahren sei. Wie wirkt sich eine therapiebedingte Aktivierung des Immunsystems aus, wenn eine Patientin/ein Patient sich mit dem Coronavirus infiziert? Beeinflusst der Einsatz von Biologika (Antikörpern) einen COVID-19-Verlauf günstig oder eher ungünstig? Kann man eine solche Biologika-Therapie in Zeiten der Corona-Pandemie beginnen? Oder sollte eine bestehende pausieren?

 

Corona-Pandemie: Biologika und Covid 19

Patientinnen und Patienten, die an Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte) oder Urtikaria (Nesselsucht) erkrankt sind, leiden an schwerem Juckreiz und Ekzemen mit starker Schuppung oder Quaddeln. Vom Entzündungsmuster und von der Behandlung her betrachtet sind es unterschiedliche Erkrankungen. Sie verbindet, dass zu ihrer Behandlung seit einigen Jahren erfolgreich sogenannte Biologika eingesetzt werden. Diese biotechnologisch hergestellten Antikörper werden zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt, die auf Störungen im Immunsystem zurückgehen. Viele Patientinnen und Patienten profitieren von diesen neuen systemisch wirkenden Therapeutika, die das überreagierende Immunsystem bremsen.

Unter dem Strich spielt bei Infektionen mit dem Coronavirus die Aktivierung des Immunsystems eine Rolle. Allerdings kann man nicht pauschal sagen, ob ein Mehr oder Weniger einer Immunreaktion gut ist. Zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 stellte sich die Frage, ob man Systemtherapien mit Biologika beginnen, pausieren oder weiterführen sollte. Zugleich mussten die Behandelnden davon ausgehen, dass unbehandelte Patientinnen und Patienten mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, Neurodermitis oder Nesselsucht sehr wahrscheinlich ein etwas höheres Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben. Die Vermutung lag aber nahe, dass eine erfolgreich behandelte Hauterkrankung dann womöglich das Risiko für eine schwere Coronainfektion senken könne.

 

Biologika-Behandlung in der Corona-Pandemie weiterführen

Die Antwort, die Therapie weiterzuführen, um gegebenfalls Menschen mit Hauterkrankungen vor schweren Verläufen zu schützen, greift laut Experten jedoch zu kurz. Bei Neurodermitis sind beispielsweise nicht alle Therapien gleich zu bewerten. Medikamente, die gezielt die fehlgesteuerte sogenannte Typ-2-Immunreaktion reduzieren, haben einen positiven Effekt gegen die Virusinfektion.

Im Gegensatz dazu zeigen die bei schweren Hauterkrankungen eingesetzten, eine Immunantwort umfänglicher inhibierenden Medikamente wie Glukokortikoide, Cyclosporin, Azathioprin oder Methotrexat Nachteile. Bei diesen Patienten muss eine individuelle Entscheidung getroffen werden, ob die Therapie beibehalten, umgestellt oder angepasst werden sollte. Jegliche Veränderung ist dabei immer vor dem Hintergrund einer möglichen Verschlechterung der Grunderkrankung und damit einer Gefährdung der Patienten abzuwägen. Das Beibehalten einer wirksamen Therapie hat aber immer Priorität.

Innerhalb eines Jahres zeigte sich, dass die meisten in der Dermatologie eingesetzten Biologika ohne wesentliche Probleme während der Corona-Pandemie verabreicht werden konnten. Bei einigen Biologika könne man sogar von Unbedenklichkeit sprechen.

 

Fazit

Nach einem Jahr Corona-Pandemie und den vorliegenden Erfahrungen und Studien sind sich die Dermatologen sicher: Für die allermeisten Patienten hat sich keine oder nur eine geringfügige Beeinflussung der Immunantwort gegenüber dem Virus ergeben. Professor Dr. med. Peter Elsner, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der DDG ergänzt: „Eine wirksame und indizierte Therapie einer Grunderkrankung sollte nicht leichtfertig abgesetzt oder pausiert werden und kann in den meisten Fällen auch ohne größere Bedenken beibehalten werden“.


Literatur:

Schön MP, Berking C, Biedermann T, Buhl T, Erpenbeck L, Eyerich K, Eyerich S, Ghoreschi K, Goebeler M, Ludwig RJ, Schäkel K, Schilling B, Schlapbach C, Stary G, von Stebut E, Steinbrink K. COVID‐19 und Immunregulation – von grundlegenden und translationalen Aspekten zu klinischen Implikationen. J Dtsch Dermatol Ges. 2020 Aug;18(8):795-809. German. doi: 10.1111/ddg.14169_g. PMID: 32881300; PMCID: PMC7461193.


Quelle:

Deutsche Dermatologische Gesellschaft: https://derma.de

Tags: BiologikaCoronaCovid-19HauterkrankungenPraxis
ShareTweetSend
MEDMIX Newsroom

MEDMIX Newsroom

Aktueller Dienst der MEDMIX Redaktion

Related Posts

Moderne Therapien gegen Krebs (Tumoren) bei Kindern müssen weltweit zugänglich gemacht werden. © Vanatchanan / shutterstock.com
Krebs und Tumore

Krebs bei Kindern bedeutet Kampf an mehreren Fronten

12. April 2021
Aspirin / Acetylsalicylsäure © Shane Maritch / shutterstock.com
Herz und Gefäße

Herzinfarkt-Vorbeugung mit Aspirin, Vitamine und Omega-3-Fettsäuren in der Kritik

12. April 2021
Bakterien © Maxx-Studio / shutterstock.com
Infektiologie

Entstehung von Antibiotikaresistenzen auch ohne Antibiotika-Einsatz möglich

12. April 2021
Fetus © Connect world / shutterstock.com
Gynäkologie und Geburtshilfe

Fettreiche Ernährung in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen

12. April 2021
Corona-Pandemie: coronavirus, covid-19, SARS-Cov-2. © Lightspring / shutterstock.com
Corona-Pandemie

Corona-Pandemie: Cortisonspray mit Budesonid verhindert schwere Covid-19-Verläufe

12. April 2021
Wespen © fotorobs / shutterstock.com
Kinder und Jugendmedizin

Wenn Kinder eine Insektengiftallergie haben, Hyposensibilisierung erwägen

12. April 2021
Load More

Corona-Krise, Coronavirus, Covid-19

Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

24. März 2021
Experten empfehlen, alle Patienten mit Grippe und schweren Erkältungen sofort auch auf SARS-CoV-2 und Covid-19 zu testen. © Sonis / shutterstock.com

Neue Corona-Studien zu den Symptomen der Coronavirus-Erkrankung Covid-19

28. Oktober 2020
Corona-Pandemie: Schützt das Rauchen von Nikotin vor einer Infektion mit dem Coronavirus, oder verschlechtert es die Covid-19-Erkrankung. © Katharin Kon / nasruleffendy / shutterstock.com

Corona, Coronavirus und Nikotin: Raucher erkranken seltener aber schwerer an COVID-19

30. Oktober 2020
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Covid-19, Coronavirus, Corona-Krise

Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

24. März 2021
Experten empfehlen, alle Patienten mit Grippe und schweren Erkältungen sofort auch auf SARS-CoV-2 und Covid-19 zu testen. © Sonis / shutterstock.com

Neue Corona-Studien zu den Symptomen der Coronavirus-Erkrankung Covid-19

28. Oktober 2020
Corona-Pandemie: Schützt das Rauchen von Nikotin vor einer Infektion mit dem Coronavirus, oder verschlechtert es die Covid-19-Erkrankung. © Katharin Kon / nasruleffendy / shutterstock.com

Corona, Coronavirus und Nikotin: Raucher erkranken seltener aber schwerer an COVID-19

30. Oktober 2020

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Klassisch mit Zitronen und Minze einen erfrischenden Eistee selber machen. © Pilipphoto / shutterstock.com

Erfrischenden Eistee selber machen – mit frischen Früchten und Kräutern

12. April 2021
Moderne Therapien gegen Krebs (Tumoren) bei Kindern müssen weltweit zugänglich gemacht werden. © Vanatchanan / shutterstock.com

Krebs bei Kindern bedeutet Kampf an mehreren Fronten

12. April 2021

NEWS Archiv-Kalender

April 2021
MDMDFSS
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
2627282930 
« Mrz    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bakterien Bluthochdruck Brustkrebs COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK