Masken und Brillen zum Schutz vor dem neuen Coronavirus sind im Moment weltweit Mangelware. Das Forscherteam ROCS der Universitätsklinik Balgrist geht zusammen mit der Balgrist Campus AG und der Balgrist Tec AG innovative Wege und produziert für das Spitalpersonal eine Art «face shield» aus dem 3D-Drucker.
Das Research in Orthopedic Computer Science (ROCS) hat sich in der aktuellen, durch das neue Coronavirus verursachten Pandemielage mit den 3D-Druck-Spezialisten der Universitätsklinik Balgrist, der Balgrist Campus AG und der Balgrist Tec AG zusammengetan. Das Team hat eine innovative Lösung zur Bekämpfung des drohenden Mangels an Schutzmaterial für das Gesicht entwickelt.
Mit den eigenen 3D-Druckern werden ab sofort eigene Gesichtsschutze hergestellt. Die 3D-gedruckten Masken sind sterilisierbar und mit einer austauschbaren, sich nicht beschlagenden Spezialfolie versehen. Die ersten dieser Masken werden bereits in der Universitätsklinik Balgrist getestet und verwendet.
Mit dieser Eigeninitiative leisten wir am Balgrist einen kleinen Beitrag zum Schutz des Spitalpersonals, das im Moment aussergewöhnliche Leistungen erbringt.
Hochpräzise Operationen dank Computertechnologie
Das ROCS ist ein interdisziplinäres und ambitioniertes Team aus Forschern, Ingenieuren und Chirurgen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates durch den Einsatz von Computertechnologie stetig zu verbessern.
Die ROCS-Forschungsgruppe arbeitet eng zusammen mit dem Zentrum 3D-Planung und 3D-Druck am Balgrist Campus, das die Chirurgen für schwierige orthopädische Operationen beiziehen können.
Mit Hilfe von Computersimulation, Augmented Reality und 3D-Druck erarbeiten sie eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Lösung und die Operation kann hochpräzise durchgeführt werden.
Quelle: Universitätsklinik Balgrist