Freitag, März 29, 2024

Corona-Krise: Coronavirus, Covid-19, und die Therapie von Krebs-Patienten

Angesichts der Corona-Krise ist es dringend erforderlich, Krebs-Patienten vor dem Coronavirus und der Covid-19-Erkrankung zu schützen.

Der Verwaltungsrat der Europäischen Krebsorganisation hat eine dringende Erklärung abgegeben, um die sofortige Beachtung bestimmter Fragen zu fördern. Die Experten betonen, dass es in der Corona-Krise dringend erforderlich ist, Krebs-Patienten gegen das Coronavirus und gegen Covid-19 zu schützen und Europas medizinische Fach-, Wissenschafts- und Patientengesellschaften zu erhalten.

 

Steigender Materialmangel

Zusammen mit anderen Versorgungsbereichen stellen die europäischen Krebsexperten aus Berichten den Mitglieder der Fachgesellschaften fest, dass die COVID-19-Situation ein wachsendes Problem in Bezug auf Materialmangel darstellt. Jedoch ist dieser für die Qualität der Versorgung der Patienten von entscheidender Bedeutung ist. Dies schließt Berichte über Engpässe bei Gesichtsmasken, Atemgeräten und Desinfektionsmitteln ein. Die Behebung dieser Engpässe muss derzeit für alle Regierungsstrukturen für das Pandemiemanagement von höchster Aufmerksamkeit sein.

Es gibt die dringliche Forderung, dass umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die lebenswichtige Bildungstätigkeit des europäischen Sektors der Wissenschaft, des Gesundheitswesens und der Patientenvereinigung nach der durch COVID-19 ausgelösten Hauptstörung aufrechtzuerhalten.

 

Nachteilige Auswirkungen auf den Fortschritt den von Wissenschaft und Bildung

Die Annullierung und Verschiebung so vieler Bildungskongresse und internationaler Großveranstaltungen kann eindeutig nicht ohne nachteilige Auswirkungen sowohl auf die Haushaltspositionen der Organisationsverbände als auch auf den Fortschritt von Wissenschaft und Bildung erfolgen. Mit gezielten Hilfsmaßnahmen könnten jedoch viele potenzielle Langzeitschäden vermieden werden.

Die Europäische Krebsorganisation ist ein Dachverband von 28 europäischen und internationalen Gesellschaften, die mit 17 Organisationen für Patientenvertretung zusammenarbeiten, um die Krebsbehandlung und die Ergebnisse in allen Ländern zu verbessern.

Der Verwaltungsrat der Europäischen Krebsorganisation ist verantwortlich für die Festlegung der Strategie und der Richtlinien der Vereinigung.


Europäische Erklärung der Krebsorganisationen zu Covid-19

Die europäischen Krebsexperten weisen auf die Notwendigkeit hin, dass jeder Bürger und jede Organisation ihren Verpflichtungen weiterhin nachkommt. Der Verwaltungsrat der Europäischen Krebsorganisation begrüßt die weltweite Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie.

Die Europäische Krebsorganisation unterstreicht die Notwendigkeit auf globaler, nationaler, regionaler und individueller Ebene, diese Bemühungen aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass sie ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung eines Höchstmaßes an Zusammenarbeit leisten.

 

Einhaltung staatlicher Empfehlungen dringend notwendig

Um die operativen Gesundheitssysteme zu diesem Zeitpunkt aufrechtzuerhalten, betont die Europäische Krebsorganisation gegenüber allen Bürgern und Organisationen ihre Verantwortung für die fortgesetzte Einhaltung staatlicher Empfehlungen zu den Maßnahmen, die sie zur Verringerung des Infektionsrisikos und zur Unterstützung ergreifen sollten, um langsame Übertragungsraten erreichen zu können.

Jeder von uns hat die Verantwortung, sich gegenseitig zu respektieren. COVID-19 ist ein Test unserer Fähigkeiten als Einzelpersonen, Organisationen und Länder, effektiv zusammenzuarbeiten und Informationen miteinander auszutauschen. Wir fordern alle auf, sich dieser Herausforderung weiterhin zu stellen.

Die Köpfe von Organisationen und Fachleuten, die im Krebssektor tätig sind, sind besonders aufmerksam und konzentrieren sich auf COVID-19, da sie wissen, dass Hinweise auf eine Anfälligkeit für Komplikationen bei älteren Menschen mit zugrunde liegenden Gesundheitszuständen wie chronischen Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und chronischen Nieren bestehen Krankheit – und Krebs, der nicht geheilt ist oder sich in Remission befindet.

Das beinhaltet*:
Personen, die eine Chemotherapie erhalten oder in den letzten 3 Monaten eine Chemotherapie erhalten haben.

Menschen mit Immuntherapie oder anderen fortgesetzten Antikörperbehandlungen gegen Krebs.

Menschen mit anderen gezielten Krebsbehandlungen, die das Immunsystem beeinträchtigen können, wie z. B. Proteinkinase-Inhibitoren.

Menschen mit intensiver (radikaler) Strahlentherapie bei Lungenkrebs.

Menschen, die in den letzten 6 Monaten Knochenmark- oder Stammzelltransplantationen hatten oder die immer noch Immunsuppressiva einnehmen.

Menschen mit einigen Arten von Blutkrebs, die das Immunsystem schädigen, auch wenn sie keine Behandlung benötigen (z. B. chronische Leukämie, Lymphom oder Myelom).

 

Auswirkungen der Corona-Krise mit dem Dem Coronavirus und Covid-19 auf die Krebs-Behandlung

Für die Mitgliedergemeinschaft der Europäischen Krebsorganisation wird offensichtlich viel Aufmerksamkeit darauf verwendet, wie wir in dieser Zeit die höchsten Standards für die Versorgung und Behandlung von Krebspatienten einhalten können.

Zu den Auswirkungen von COVID-19, die uns aus ganz Europa gemeldet werden, gehört der offensichtliche Mangel an Kernmaterialien für eine nachhaltige, sichere und qualitativ hochwertige Krebsbehandlung.

Dies umfasst Gesichtsmasken, Atemunterstützungsgeräte und einige Desinfektionsprodukte wie Händedesinfektionsmittel. Gegenwärtig verstehen wir, dass die Gesundheitssysteme in solchen Engpässen Mittel zur Bewältigung der Situation schaffen, indem sie solche Lieferungen von Einstellungen mit geringerem Risiko auf vorrangige Bereiche wie Intensiv- und Onkologieeinheiten umverteilen.

Eine weitere Angebotsverringerung droht jedoch die Qualität der Versorgung von Krebspatienten und anderen Personen erheblich zu beeinträchtigen.

 

Notfallplanung

Notfallplanungsstrukturen auf EU- und nationaler Ebene, die derzeit für die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie eingerichtet sind, müssen die dringendste Aufmerksamkeit auf die Behebung des gemeldeten Mangels an kritischen Gesundheitsgeräten wie Gesichtsmasken, Geräten zur Unterstützung der Atemwege und richten Desinfektionsprodukte wie Händedesinfektionsmittel. Dies ist wichtig, um die Qualität der Versorgung für ALLE Patienten in unseren Gesundheitssystemen während dieses Zeitraums aufrechtzuerhalten.

 

Die Corona-Krise bringt ein erhöhtes Risiko für Komplikationen aufgrund der Coronavirus-Infektion beziehungsweise durch Covid-19

Darüber hinaus ist es bei Krebs-Patienten, die sich einer aktiven Behandlung (Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation) unterziehen, wichtige Dinge klarzustellen. Und zwar vor allem bei jenen Krebs-Patienten, von denen bekannt ist, dass sie jetzt in der Corona-Krise ein erhöhtes Risiko für Komplikationen aufgrund der Coronavirus-Infektion beziehungsweise Covid-19 haben. Hier ist von Bedeutung, dass die Gesundheitssysteme Folgendes sicherstellen:

  • Sofortiges Screening von Patienten, die sich um COVID-19 kümmern.
  • Strenge Umsetzung von Richtlinien im gesamten Gesundheitssystem in Bezug auf Fragen wie Quarantäne und Einhaltung hoher Hygienestandards.
  • Kontinuierliche, klare und qualitativ hochwertige Kommunikation mit Angehörigen der Gesundheitsberufe und der Öffentlichkeit über die aktuelle Situation.
  • Die Notwendigkeit, die Vitalität des europäischen Sektors der Wissenschafts-, Gesundheits- und Patientenverbände zu schützen und zu bewahren.

Der Verwaltungsrat der Europäischen Krebsorganisation versucht, eine breite Diskussion darüber anzuregen, wie man einige der langfristigen Auswirkungen dieser Maßnahmen am besten gemindert werden können. Und zwar, ohne die dringende Arbeit der Behörden bei der Sicherstellung einer soliden Umsetzung der COVID-19-Managementmaßnahmen zu beeinträchtigen.

Jedenfalls ist es jetzt an der Zeit, die besten Maßnahmen in Betracht zu ziehen, um sicherzustellen, dass die COVID-19-Managementmaßnahmen weiterhin umgesetzt werden können, ohne dass die Grundlage für den Erfolg der wissenschaftlichen und medizinischen Ausbildung in Europa und vor allem für die laufenden Maßnahmen langfristig ernsthaft geschädigt wird.

 

Finanzielle Mittel frei geben, um den finanziellen Schock von COVID-19 abzufedern

Viele Sektoren der europäischen Wirtschaft sind aufgrund von COVID-19 erheblichen negativen Auswirkungen ausgesetzt. Zu diesen Sektoren gehört die Tourismus- und Luftfahrtindustrie, die, wie angemerkt werden kann, auch bedeutende Nutznießer der Position Europas als globaler Anbieter von Veranstaltungen zur wissenschaftlichen und medizinischen Berufsausbildung sind. Es werden bereits staatliche Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Erhaltung dieser Sektoren zu unterstützen.

Im Rahmen dieser bereits live geführten Diskussion über COVID-19-Maßnahmen zur wirtschaftlichen Entlastung müssen auch die zerstörerischen Auswirkungen so vieler Absagen von Großveranstaltungen auf die Nachhaltigkeit der europäischen Gesellschaften für Angehörige der Gesundheitsberufe, der Wissenschaft und der Patienten anerkannt werden. Große Bildungskongresse und Konferenzen sind für viele ein finanzielles Lebenselixier.


Quelle: https://www.cancerresearchuk.org/about-cancer/cancer-in-general/coronavirus-and-cancer

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