Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Hygiene und Umweltmedizin

Bakterien als mikrobielle Begleiter

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
14. August 2015
in Hygiene und Umweltmedizin
Mikroorganismen wie diese Bakterien auf der Haut eines Kleinkrebses sind die ständigen Begleiter von Mensch und Tier. © Universität Basel

Mikroorganismen wie diese Bakterien auf der Haut eines Kleinkrebses sind die ständigen Begleiter von Mensch und Tier. © Universität Basel

Bakterien als mikrobielle Begleiter von Mensch und Tier sind hoch spezialisiert.

 

Menschen und Tiere sind nie allein. Jeder Mensch beherbergt über zweitausend Arten von Bakterien, die meisten davon besiedeln den Körper erst nach der Geburt. Generalisten unter den Bakterien, so sollte man meinen, hätten dabei einen Vorteil. Zoologen des Departements Umweltwissenschaften an der Universität Basel haben nun gezeigt, dass offensichtlich das Gegenteil der Fall ist. Mikrobielle Gemeinschaften auf Mensch und Tier sind weitgehend von Spezialisten dominiert.

Fast alle Organismen haben mikrobielle Begleiter – das ist seit Längerem bekannt, doch erst vor etwa zehn Jahren haben Forscher herausgefunden, dass diese Bakteriengemeinschaften extrem artenreich sind. Menschen und andere Säugetiere beherbergen oft mehrere Tausend Arten, und selbst Kleinstorganismen wie zum Beispiel Wasserflöhe können über hundert Arten pro Individuum mit sich tragen. Möglich wurde diese Erkenntnis durch die Verwendung von genetischen Methoden, bei denen Forscher sämtliche Gene ganzer Ökosysteme (zum Beispiel des menschlichen Darms) auf einen Schlag sequenzierten. So gewonnene Daten wurden auch in der neuen Studie der Arbeitsgruppe von Dieter Ebert, Zoologe am Department Umweltwissenschaften der Universität Basel, analysiert.

Spezialisten oder Generalisten?

Am Anfang stand die Frage, wie spezialisiert die Bakterien auf ihren Wirt sind. Da die meisten Bakterien erst nach der Geburt aus der Umwelt aufgenommen werden, würde man erwarten, dass es sich dabei meistens um Generalisten handelt. Denn Bakterien, die sowohl in der Umwelt wie auch auf unterschiedlichen Wirten leben können, wären gegenüber Spezialisten im Vorteil. Frühere Studien hatten aber bereits gezeigt, dass sich die mikrobiellen Gemeinschaften zwischen verschiedenen Wirtsarten oder verschiedenen Habitaten unterscheiden. Was diesen Unterschied ausmachte, war nicht klar. Eine Vermutung bestand darin, dass Wirte zwar von vielen Mikrobenarten besiedelt werden, aber nur wenige davon erfolgreich sind.

Die Wissenschaftler um Dieter Ebert stellten die Hypothese auf, dass es sich bei diesen erfolgreichen Bakterien um Spezialisten handelt, das heisst um Arten, die bevorzugt auf einem Wirt wachsen können und damit lokal besonders häufig werden. Um diese Hypothese zu testen, entwickelten sie ein statistisches Verfahren, das es erlaubt, die relative Häufigkeit einer Bakterienart mit einem Mass für den Grad seiner lokalen Spezifität in Zusammenhang zu bringen.

Mit diesem neuen Verfahren analysierten die Wissenschaftler Daten aus drei sehr unterschiedlichen Quellen: Zooplankton aus dem Ägelsee bei Frauenfeld (Schweiz), unterschiedliche Habitate auf dem Menschen (darunter Ohr, Nase, Mund, Achselhöhle), und eine Set diverser Ökosysteme inklusive Wasser- und Sedimentproben aus Süssgewässern und aus dem Meer.

Spezialisten sind lokal häufig

Alle drei Datensets erbrachten das gleiche Ergebnis: Lokal häufige Mikrobenarten sind lokale Spezialisten. Und umgekehrt, umso geringer die relative Häufigkeit einer Art ist, umso wahrscheinlich ist es, dass man sie in mehreren Habitaten findet. Generalisten sind überall zu finden, aber nirgendwo häufig, während Spezialisten nur lokal häufig sind.

Die Arbeit, die durch einen Advanced Investigator Grant des European Research Councils unterstützt wurde, ist heute in der Zeitschrift Ecology Letters veröffentlicht worden. Die Ergebnisse haben weitreichende Konsequenzen für unser Verständnis der Struktur der Biodiversität von mikrobiellen Ökosystemen und öffnen die Tür für die Erforschung von habitatspezifischen Funktionen von Mikroben.

Quelle: Mahendra Mariadassou, Samuel Pichon and Dieter Ebert: Microbial ecosystems are dominated by specialist taxa. Ecology Letters (2015), doi: 10.1111/ele.12478

Tags: BakterienGeneralisten und Spezialistenspezialisierte MikrobenartenSymbiose Bakterien
ShareTweetSend
MEDMIX Online-Redaktion

MEDMIX Online-Redaktion

Blick in den Newsroom der MEDMIX Print- und Onlineredaktion in Zusammenarbeit mit AFCOM – Verlag und Medienproduktionen.

Related Posts

Am besten ist regelmäßiges Händewaschen: sobald man nach Hause kommt, oder vor dem Kochen und Essen sowie selbstverständlich nach dem Toilettengang. © Natalia Lebedinskaia / shutterstock.com
Corona-Pandemie

Richtiges Händewaschen in der Corona-Pandemie gegen Infektionen wie Covid 19

3. Dezember 2021
Kinder vor Infektionskrankheiten bewahren: auch ein globales Anliegen der WHO.
Hygiene und Umweltmedizin

5 kleine Schritte gegen Kinder-Infektionskrankheiten

30. April 2021
Desinfektionsmittel können die natürliche Artenzusammensetzung der vorhandenen Mikroorganismen stören. Dadurch können gefährliche Krankheitserreger profitieren. © nito / shutterstock.com
Hygiene und Umweltmedizin

Desinfektionsmittel können gefährliche Krankheitserreger unterstützen

23. Januar 2019
Hände waschen gehört zu den effektivsten vorbeugenden Maßnahmen gegen Ansteckung durch Krankheitserreger. © santypan / shutterstock.com
Hygiene und Umweltmedizin

Welttag des Händewaschens – Handhygiene im Rampenlicht

16. Oktober 2018
Handhygiene stärken und Krankenhausinfektionen vermeiden. © Santypan / shutterstock.com
Hygiene und Umweltmedizin

Internationale Tag der Handhygiene jährlich am 5. Mai

4. Mai 2018
Immunologe Univ.-Prof. Dr. Andreas Diefenbach möchte mit seiner aktuellen Arbeit das weitverbreitete Rotavirus bekämpfen. © Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Hygiene und Umweltmedizin

Interferone und Innate Lymphoid cells gegen das Rotavirus

30. Juli 2017
Load More

Populär

Die DASH-Diät soll bei Gicht und vorbeugend effektiv sein: mit reichlich Obst und Gemüse sowie fettarmen Milchprodukten sowie wenig Fett und Fleisch. © Antonina Vlasova / shutterstock.com

Ernährung bei Gicht: Was man essen darf, und was nicht

7. April 2022
Rasche Hilfe ist wichtig, wenn Fingerschmerzen auftreten. Damit lassen ich meistens langfrisitige Beschwerden verhindern. © PVStocker / shutterstock.com

Wenn die Finger schmerzen – Ursachen frühzeitig abklären

7. April 2022
Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

18. November 2021
Vor allem auch wenn man Sport betreibt, ist es durch beschleunigten Stoffwechsel wichtig, dass der Körper ausreichend Magnesium bekommt, um Muskelverspannungen und Krämpfen entgegenzuwirken. © vgstudio / shutterstock.com

Magnesiumoxid, Magnesiumcitrat: Magnesium bringt viele positive Wirkungen

27. März 2022
Schwindelgefühl im Kopf kann als Symptom unterschiedlicher Krankheiten auftreten. © Liya Graphics / shutterstock.com

Nicht ignorieren: Schwindelgefühl im Kopf soll man ernst nehmen

2. April 2022
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Aktuelle Beiträge

Schmerzen @ afcom.at

Primär stechende Kopfschmerzen – Eispickelkopfschmerz

17. Mai 2022
Opioide © David Smart / shutterstock.com

Opioide erhöhen nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

13. Mai 2022
SYSADOA sind gekennzeichnet durch eine chondroprotektive und indirekt analgetische Wirkung, die verzögert einsetzt.

Schmerzmittel und SYSADOA helfen bei Arthrose

10. Mai 2022
Eine starke psychische Belastung hat für die Beantwortung der Frage

Risikofaktoren für starke Schmerzen nach einer Brust-OP

10. Mai 2022
Chronische Schmerzen nach einer Knie-Op sind nach wie vor ein stark unterschätztes Phänomen. © evgeny atamanenko / shutterstock.com

Chronische Schmerzen nach Knie-Op mit künstlichem Kniegelenk

16. April 2022

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Die aktiven Komponenten der Käsepappel sind in den Blättern, Blüten und Wurzeln zu finden. © Michael Gasperl / CC BY 3.0

Käsepappel, Käsepappeltee: lindernde Wirkung gegen Sodbrennen

17. Mai 2022
Schmerzen @ afcom.at

Primär stechende Kopfschmerzen – Eispickelkopfschmerz

17. Mai 2022

NEWS Archiv-Kalender

Mai 2022
MDMDFSS
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031 
« Apr    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK