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Home CAM-Therapien Orthomolekulare Medizin

Die antioxidative Wirkung von Selen zum Schutz unserer Zellen

Axel Rhindt by Axel Rhindt
7. September 2021
in Orthomolekulare Medizin, PHARMAZIE
Die antioxidative Wirkung von Selen ist mit der von Vitamin E synergistisch. © vchal / shutterstock.com

Die antioxidative Wirkung von Selen ist mit der von Vitamin E synergistisch. © vchal / shutterstock.com

Die antioxidative Wirkung von Selen verhindert die Oxidation von Zellen und Geweben. Deswegen ist ausreichend Selen für ein gesundes Leben unverzichtbar.

Mikronährstoffe wie Vitamine und Spurenelemente sind lebensnotwendig. Wobei das Spurenelement Selen nicht nur die Zellmembran schützt. Sondern es ist auch an der Regelung des Stoffwechsels beteiligt. Selen und das Vitamin E, das auch ein Antioxidans ist, bringen eine synergistische antioxidative Wirkung. In Kombination steigert sich eben die Schutzwirkung. Daher sollten die beiden Stoffe gemeinsam eingenommen werden. Im Grunde genommen beschleunigt das Selen den Abbau giftiger Schwermetalle im Körper. Damit lassen sich Krankheiten verhindern, die diese Metalle verursachen.

 

Wie hoch ist der Bedarf an Selen, wann spricht man von Selenmangel?

Selen ist ein essentielles Spurenelement. Es hat im Perioden System die Ordnungszahl 34 und kommt 2-, 4- und 6-wertig vor. Zudem verhält es sich chemisch wie das Element Schwefel.

Selenmangel wird seit Jahren mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht – beispielsweise bei Fehlgeburten, männlicher Unfruchtbarkeit, Gemütsschwankungen, Alzheimer und entzündliche Gelenkerkrankungen. Selen scheint allerdings nicht vor Herzkreislauferkrankungen zu schützen. Hingegen wird eine positive Wirkung von Selen bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen vermutet.

Wie hoch bei gesunden Menschen der Selenspiegel sein sollte, ist umstritten. Es gibt Empfehlungen, die besagen, dass eine Tagesmenge von 50 Mikrogramm bei Frauen und 70 Mikrogramm bei Männern sowie für schwangere oder stillende Mütter 65 Mikrogramm bis 85 Mikrogramm ausreichend ist.

Gegensätzliche Angaben empfehlen eine Tagesmenge von 200 bis 300 Mikrogramm – insbesondere bei bisheriger Unterversorgung mit diesem Spurenelement oder bei Stress und Krankheiten. In Regionen mit sehr Selen-haltigen Böden haben die Menschen häufig Werte über 200 Mikrogramm. Dies ist in Japan, Kanada und Teilen der USA der Fall.

 

Die antioxidative Wirkung von Selen ist mit der von Vitamin E synergistisch, daher werde die beiden Vitalstoffe häufig in Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert.

 

Faktum ist, dass sehr viele Menschen einen Selenmangel haben. Erhebungen zeigen, dass bei Selenmangel beim Menschen rasch ein Verlust an Vitalität eintritt, die Immunabwehr und die Zellalterung negativ beeinträchtigt ist. In Mitteleuropa gibt es eher selenarme Böden, oftmals binden auch Kunstdünger und Schwermetalle (Blei, Cadmium und Quecksilber) Selen im Boden, sodass es nicht ausreichend von den Pflanzen aufgenommen werden kann.

In Folge kann es der Menschen nicht über die Nahrungskette – Boden-Pflanzen-Tier-Mensch – aufnehmen, es wird daher empfohlen, Selen zu supplementieren. Dennoch sollte grundsätzlich vorweg der Selenspiegel bestimmt werden und mit einem Therapeuten besprochen werden.

Männer haben übrigens einen höheren Bedarf an Selen. Beim Mann konzentriert sich fast die Hälfte der Selenmenge im Köper in den Hoden und jenen Bereichen der Samenleiter, die der Prostata am nächsten liegen. Selen bewirkt eine Erhöhung der Spermamenge und steigert somit die männliche Fruchtbarkeit. Es ist dazu auch festzuhalten, dass Selen mit der Samenflüssigkeit ausgestoßen wird und so dem Körper verloren geht.

 

Vorkommen des Selen

Die besten natürlichen Quellen sind Brokkoli, Knoblauch, Kleie (110mcg), Kokosnüsse (810mcg), Leber, Meeresfrüchte (140mcg), Niere, Paranüsse (100mcg), Pistazien (450mcg) brauner Reis, Steinpilze(100mcg), Tomaten, Thunfisch (130mcg), Weizenkeime (60mcg) und Zwiebeln. Die Angaben des Mineralstoffgehaltes in der Klammer beziehen sich auf 100g Nahrungsmittel.

Eine wechselnde Ernährung sichert die Zufuhr fast aller Spurenelemente, aber oftmals nicht in der auf Dauer erforderlichen Dosierung. Dies gilt für das Selen und die bisher beschriebenen Spurenelemente Zink und Mangan.

Selen ist hitzeempfindlich und wird in seiner Wirkung durch die industrielle Lebensmittelbearbeitung reduziert. Aus diesem Grund wird ein spezielles angereichertes „Selenbrot“ angeboten, weil auch das Mehl von selenhältigen Böden im Backvorgang stark vermindert wird.

 

Antioxidative Wirkung von Selen und weitere Effekte

Die antioxidative Wirkung von Selen erhöht die das körperliche Wohlbefinden sowie die Vitalität. Es aktiviert die Bildung von Glutathionperoxidase, die die Erythrocyten vor der Oxidation (Einwirkung von Peroxyden) schützt. Damit ist auch die schon erwähnte antioxidative Wirkung von Selen begründet, die das Spurenelement in Zusammenwirkung mit Vitamin C und E ausübt.

Die antioxidative Wirkung von Selen sollte für die schützende Wirkung gegen Krebs und Herz- bzw Gefäßerkrankungen (Herzinfarkt und Schlaganfall) verantwortlich sein. Insbesondere konnte man die Keshan-Krankheit (Kardiomyopathie) durch Gabe von Selen verhindern. Damit zeigte sie sich als echte Selenmangel-Erkrankung. Allgemein vermutet man, dass Selen grundsätzlich vor Erkrankungen von Herz und Gefäßen schützt.

Für Herzerkrankungen hatte allerdings die renommierte Cochrane-Institution eine Metaanalyse über zwölf randomisierte, kontrollierte Studien zu Selen mit annähernd 20.000 Teilnehmern präsentiert. Diese widersprach dem vorbeugenden Effekt durch die antioxidative Wirkung von Selen. Diesen konnten die Forscher nicht entdecken. Man fand in einer weiteren Studie sogar Hinweise, dass unter Selengabe das Risiko für Diabetes Typ 2 bis auf das Dreifache steigen könnte. Wobei man das bereits aufgrund früherer Studien schon vermutet hatte.

Bei der Behandlung der Kashin-Beck-Krankheit konnte man mit einer ausreichenden Selenzufuhr die Erkrankung verhindern oder deren Verlauf abschwächen. Diese auch als Osteochondropathie bezeichnete Erkrankung der Gelenke kommt häufig in Regionen mit endemischen Selenmangel vor. Das deutet auch unweigerlich darauf hin, dass Selen auch beim Knochenbau und beim Wachstum unerlässlich ist.

Die antioxidative Wirkung von Selen soll weiters für die Jungerhaltung des Gewebes wie die Elastizität des Unterhautgewebes verantwortlich sein. Denn es verhindert die Alterung aus der Oxidation in Zusammenwirken mit Vitamin E als Zellschutzvitamin.

 

Die antioxidative Wirkung von Selen soll für die schützende Wirkung gegen Krebs verantwortlich sein. So soll eine ausreichende Selenversorgung die Zellen vor krebserregenden Substanzen schützen und gegen die Entstehung verschiedener Krebserkrankungen wirken.

Auch bei Beschwerden in den Wechseljahren soll die Einnahme von Selen die Hitzewallungen mildern.

Ebenso vermuten Experten, dass die Selenzufuhr Leberfunktionsstörungen vermindern oder vorbeugen kann sowie bei rheumatischen Erkrankungen den Krankheitsverlauf mildern kann, denn es besteht ein Zusammenhang zwischen Selenspiegel und Rheumaschüben.

Auch bei grauem Star begünstigt ein Selenmangel die Entstehung der Erkrankung. Deswegen kann man auch hier durch Selengabe entgegenwirken.

Viele Endokrinologen setzen Selen therapeutisch bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie der Hashimoto-Thyreoiditis ein. Selen dient dabei als Baustein bestimmter Enzyme, welche bei der Produktion der Schilddrüsenhormone beteiligt sind.

 

Selenvergiftungen

Vergiftungen aus Überdosierungen (ab ca. 2400mcg) kommen nur bei mehrmonatiger Einnahme der 100-fachen normalen Tagesdosis vor. Dennoch kann zu viel Selen eine Selenvergiftung, die Selenose, bewirken. Die Symptome sind Magen-Darmbeschwerden, Haarausfall, Nagelveränderungen, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Nervenirritationen, knoblauchähnlicher Atemgeruch, metallischer Geschmack im Mund und gelbliche Haut.


Literatur:

Mehdi Y, Hornick JL, Istasse L, Dufrasne I. Selenium in the environment, metabolism and involvement in body functions. Molecules. 2013;18(3):3292–3311. Published 2013 Mar 13. doi:10.3390/molecules18033292


Quelle: Die antioxidative Wirkung von Selen. MEDMX 6/2005

Tags: antioxidative WirkungAntioxidative Wirkung von SelenPraxisSelenSelenmangelSelenspiegelSpurenelement
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Axel Rhindt

Axel Rhindt

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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