Antioxidantien scheinen mit zunehmendem Alter vor Neurodegeneration und damit vor dementiellen Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz schützen zu können.
Verschiedene Stoffe in Gemüse, Obst und Beeren sind reich an Antioxidantien. Aber auch bestimmte Sorten von Tee und Kaffee entfalten eine antioxidative Wirkung. Das gilt auch für Zink und Selen sowie verschiedene Vitamine wie C und E. Im Grunde genommen schützen Antioxidantien den Körper vor allem vor freien Radikalen, die eine ungesunde Oxidation verursachen. Denn eine derartige Oxidation schädigt unserer Zellen. In einer rezenten Studie untersuchten nun Forschende den Zusammenhang von Antioxidantien und Demenz-Erkrankungen wie die Alzheimer Demenz. Und zwar standen dazu Erwachsenen mittlere und höheren Alters in den USA im Blickpunkt der Wissenschaftler.
Antioxidantien in der Ernährung
Verschiedene pflanzliche Lebensmittel sind reich an Antioxidantien. Das gilt allen vor an für Obst und Gemüse, Salate und Kräuter. Aber auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie pflanzliche Öle sind gute Lieferanten. Besonders bestimmte Sorten von Obst und Gemüse haben eine gute antioxidative Wirkung. Beispielsweise sind das grüne Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat, Blattsalate und Kräuter, verschiedene Sorten an Beeren, Äpfel, Tomaten und Karotten. Aber auch wichtige Mineralstoffe sind wichtig für den Organismus. Solche sind beispielsweise reich in Vollkornprodukten, Fisch, Fleisch und Eiern zu finden.
Antioxidantien in Schwarztee und Grüntee
Antioxidantien in Schwarztee und Grüntee fördern unsere Gesundheit Wobei die Schwarztee-Polyphenole auch beim Abnehmen helfen können. Mehr dazu unter https://medmix.at/antioxidantien-in-gruen-und-schwarztee/
Es gibt Hinweise darauf, dass Antioxidantien vor Neurodegeneration und Demenz schützen können
Unter dem Strich kann oxidativer Stress auch unser Gehirn schädigen und damit die Entstehung einer Demenz begünstigen. Dementsprechend kann der Konsum von Antioxidantien auch dazu beitragen, unsere Zellen vor Schäden zu schützen, einschließlich unserer Gehirnzellen und beispielsweise auch vor Neurodegeneration und einer Alzheimer Demenz.
In der eingangs zitierten Studie untersuchten die Wissenschaftler mehrere Antioxidantien im Blut von mehr als 7.000 Menschen in den USA. Dabei zeigte sich, dass höhere Konzentrationen der Antioxidantien in den Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin sowie Cryptoxanthin (Beta-Cryptoxanthin) mit einem geringeren Risiko für Demenz, einschließlich der Alzheimer-Krankheit, in Verbindung standen.
Fazit: Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle, um das Risiko für eine Demenz zu verringern
Einerseits gibt es zwar keine Stoffe in Lebensmitteln, Vitaminen und Mineralstoffen sowie in Nahrungsergänzungsmittel, die in der klinischen Forschung zeigen konnten, dass sie eine Demenz verhindern können. Oder auch Behandlung oder sogar eine Heilung unterstützen können.
Andererseits gibt es zahlreiche Hinweise dafür, dass eine ausgewogene gesunde Ernährung mit zunehmenden Alter positive Auswirkungen auf das Gehirn hat. Wobei den größte Nutzen vermutlich die Kombination von Ernährung mit sozialer, geistiger und auch körperlicher Aktivität bringt. In diesem Sinne scheinen jedenfalls auch Antioxidantien im Zusammenhang mit der Entwicklung einer Demenz eine wichtige Rolle zu spielen.
Kaffeesatz ist gesund mit seinem hohen Gehalt an Antioxidantien
Kaffeesatz ist gesund, denn er enthält eine große Menge an Antioxidantien und kann als Radikalfänger die Zellen vor freien Radikalen schützen. Der Antioxidantien-Gehalt ist häufig höher als im Kaffee selbst. Mehr dazu unter https://medmix.at/kaffeesatz-ist-gesund/
Literatur:
Beydoun MA, Beydoun HA, Fanelli-Kuczmarski MT, Weiss J, Hossain S, Canas JA, Evans MK, Zonderman AB. Association of Serum Antioxidant Vitamins and Carotenoids With Incident Alzheimer Disease and All-Cause Dementia Among US Adults. Neurology. 2022 May 4:10.1212/WNL.0000000000200289. doi: 10.1212/WNL.0000000000200289. Epub ahead of print. PMID: 35508396.
Hooshmand B, Kivipelto M. Antioxidants and dementia: more than meets the eye. Neurology. 2022 May 4:10.1212/WNL.0000000000200718. doi: 10.1212/WNL.0000000000200718. Epub ahead of print. PMID: 35508393.
