Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Suchtmedizin

Eine Alkoholkrankheit und eine Depression treten häufig gemeinsam auf

Rainer Muller by Rainer Muller
5. November 2020
in Suchtmedizin
Eine Alkoholkrankheit kommt fast selten allein. © axel bueckert / shuttestock.com

Eine Alkoholkrankheit kommt fast selten allein. © axel bueckert / shuttestock.com

Das gemeinsame Auftreten von Alkoholkrankheit und Depression ist sehr häufig: sieben von zehn Patienten leiden an depressiver Stimmung sowie an Angststörungen.

Von Komorbidität bei Alkoholkrankheit spricht man bei einem gleichzeitigen Vorliegen von anderen, meist psychiatrischen Diagnosen wie Angst und Depressionen. Aber auch internistischen Diagnosen kommen oft gemeinsam vor.

Für die Psyche kommt in vielen Fällen die Alkoholkrankheit nicht alleine: zusätzliche psychiatrische Störungen, die zur Sucht geführt haben, aus der Sucht zusätzlich entstehen oder sich zu einem Teufelskreis gegenseitiger Verstärkung auswachsen, machen den Weg aus der Alkoholkrankheit noch steiniger.

Damit ein Patient adäquat behandelt werden kann, müssen komorbide Störungen erkannt und diagnostiziert sowie in ein mehrdimensionales Therapiekonzept eingebaut werden. Dazu hat man unlängst Hausärzte gebeten, das Vorhandensein oder Fehlen von sechs Gesundheitsrisikofaktoren für einzelne Patienten anzugeben. Die Genauigkeit der Identifizierung von einer gemeinsamen Alkoholkrankheit und einer Depression war mit 21 Prozent bei den Allgemeinmedizinern doch gering.

 

Jeder Achte betroffen

Etwa jeder achte Person in der erwachsenen Bevölkerung entwickelt im Laufe des Lebens eine Alkoholkrankheit, davon geht in fast jedem zweiten Fall eine weitere psychische Störung einher. Umgekehrt sind von Personen mit schizophrenen Störungen zu einem Viertel auch alkoholkrank und etwa zu einem Achtel drogenabhängig.

Bis zu ein Viertel der Menschen mit schweren Depressionen sind auch alkoholabhängig, bis zu 15 Prozent sind drogensüchtig. Unter den Patienten mit Alkoholkrankheit finden sich bis zu 70 Prozent auch Personen mit Angststörungen, bis zu 85 Prozent Raucher und bis zu 73 Prozent Menschen, die auch affektive Störungen haben.

 

Alkoholkrankheit und Depression

Die Komorbidität von Alkoholkrankheit und Depression ist sehr häufig. 70 Prozent der Patienten mit einer Alkoholkrankheit leiden auch an Depression oder Angststörungen. Beide Erkrankungen – Alkoholabhängigkeit und Depression bzw. Angststörungen – stellen im Krankheitsverlauf ein signifikantes Risiko für die Weiterentwicklung der Komorbidität dar. Die Krankheiten schaukeln sich gegenseitig zu einen oft chronischen Krankheitsverlauf.

Kritisch in der Betreuung betroffener Patienten wird von Experten aufgezeigt, dass allgemein von Ärzten viel zu selten auf die Symptome der Alkoholkrankheit und Depression angesprochen werden. Wenn eine Alkoholkrankheit (oder auch andere Drogensucht) diagnostiziert wird, wird häufig den ­Symptomen der Depression bzw. Angststörungen, die unerkannt als Komorbidität bestehen, keine Beachtung geschenkt bzw. werden sie nicht erkannt.

Es sind aber nicht nur Depressionen und Angststörungen, die häufig mit einer Suchtkrankheit vergesellschaftet sind, sondern auch psychiatrische Erkrankungen. Wie beispielsweise Zwangsstörungen, schizophrene Psychosen, Hypomanie sowie Manie. Weiter Persönlichkeitsstörungen und somatoforme Störungen bis hin zu Psychotraumen und aus­geprägten psychosozialen Störungen.


Literatur:

McHugh RK, Weiss RD. Alcohol Use Disorder and Depressive Disorders. Alcohol Res. 2019 Jan 1;40(1):arcr.v40.1.01. doi: 10.35946/arcr.v40.1.01. PMID: 31649834; PMCID: PMC6799954.

Hobden B, Bryant J, Sanson-Fisher R, Oldmeadow C, Carey M. Co-occurring depression and alcohol misuse is under-identified in general practice: A cross-sectional study. J Health Psychol. 2018 Jul;23(8):1085-1095. doi: 10.1177/1359105316643855. Epub 2016 Apr 25. PMID: 27114213.

Tags: AngststörungenDepressionKomorbiditätPraxispsychiatrischeSucht
ShareTweetSend
Rainer Muller

Rainer Muller

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Flakka mit seinem Inhaltstoff alpha-PBP (ähnlich dem Methylendioxypyrovaleron, MDPV) bringt für 5 Dollar den Wahnsinn.
Suchtmedizin

Neue Designer-Droge Flakka und der Wahnsinn: die Gefahr steigt

10. April 2022
Haschisch, Opium, Morphium und Kokain sind die klassischen Drogen. © Jovan Mandic / shutterstock.com
Gehirn und Psyche

Haschisch, Opium, Morphium und Kokain und ihre Wirkung

2. April 2022
Alkohol und Eifersucht bilden eine gefährliche Kombination – speziell in nichtintakten Beziehungen. © Gavin Schaefer / flickr Creative Commons
Psychologie

Eifersucht und Alkohol: ein fatale, oft krankhafte Kombination

7. März 2022
Durch Opioidkonsum neu einsetzende Depressionen sind mit längerer Nutzungsdauer verbunden, nicht aber mit der Höhe der Dosis. © Imfoto / shutterstock.com
Suchtmedizin

Langfristiger Opioidkonsum erhöht das Risiko von Depressionen

23. Februar 2022
Bei einzelnen Persönlichkeitsstörungen muss Hypersexualität zudem als Legitimation für Seitensprünge herhalten. © sakkmesterke / shutterstock.com
Partnerschaft und Sexualität

Hypersexualität und Sexsucht immer häufiger auch bei Jüngeren

23. Februar 2022
Kokain-Konsumenten haben ein stark erhöhtes Risiko für einen akuten, ischämischen Schlaganfall. © Tero Vesalainen / shutterstock.com
Suchtmedizin

Drogen wie Kokain erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall

20. Januar 2022
Load More

Populär

Die DASH-Diät soll bei Gicht und vorbeugend effektiv sein: mit reichlich Obst und Gemüse sowie fettarmen Milchprodukten sowie wenig Fett und Fleisch. © Antonina Vlasova / shutterstock.com

Ernährung bei Gicht: Was man essen darf, und was nicht

7. April 2022
Rasche Hilfe ist wichtig, wenn Fingerschmerzen auftreten. Damit lassen ich meistens langfrisitige Beschwerden verhindern. © PVStocker / shutterstock.com

Wenn die Finger schmerzen – Ursachen frühzeitig abklären

7. April 2022
Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

18. November 2021
Vor allem auch wenn man Sport betreibt, ist es durch beschleunigten Stoffwechsel wichtig, dass der Körper ausreichend Magnesium bekommt, um Muskelverspannungen und Krämpfen entgegenzuwirken. © vgstudio / shutterstock.com

Magnesiumoxid, Magnesiumcitrat: Magnesium bringt viele positive Wirkungen

27. März 2022
Schwindelgefühl im Kopf kann als Symptom unterschiedlicher Krankheiten auftreten. © Liya Graphics / shutterstock.com

Nicht ignorieren: Schwindelgefühl im Kopf soll man ernst nehmen

2. April 2022
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Aktuelle Beiträge

Schmerzen @ afcom.at

Primär stechende Kopfschmerzen – Eispickelkopfschmerz

17. Mai 2022
Opioide © David Smart / shutterstock.com

Opioide erhöhen nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

13. Mai 2022
SYSADOA sind gekennzeichnet durch eine chondroprotektive und indirekt analgetische Wirkung, die verzögert einsetzt.

Schmerzmittel und SYSADOA helfen bei Arthrose

10. Mai 2022
Eine starke psychische Belastung hat für die Beantwortung der Frage

Risikofaktoren für starke Schmerzen nach einer Brust-OP

10. Mai 2022
Chronische Schmerzen nach einer Knie-Op sind nach wie vor ein stark unterschätztes Phänomen. © evgeny atamanenko / shutterstock.com

Chronische Schmerzen nach Knie-Op mit künstlichem Kniegelenk

16. April 2022

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Die Bewegung ist für ältere Radfahrer die beste Medizin. Fahrradfahren ist ein schonender Sport, der Knochen und Gelenken gut tut. © wavebreakmedia / shutterstock.com

Länger leben durch Bewegung und Sport

24. Mai 2022
Nicht jedes beliebte und empfohlene Schnupfenmittel wirkt wirklich. Doch Honig hilft! © almaje / shutterstock.com

Erkältungsmittel im Test: welche Hausmittel helfen, welche eher nichts nützen

23. Mai 2022

NEWS Archiv-Kalender

Mai 2022
MDMDFSS
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031 
« Apr    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK