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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Dermatologie und Ästhetische Medizin

­Plattenepithelkarzinom: Aktinische Keratosen effektiv lokal behandeln

Chefredakteur Dr. Reinhold Lautner by Chefredakteur Dr. Reinhold Lautner
3. August 2020
in Dermatologie und Ästhetische Medizin, Gesund älter werden, Krebs und Tumore
Aktinische Keratosen

Aktinische Keratosen

Aktinische Keratose – lokales Plattenepithelkarzinom – muss man unbedingt behandeln. Fast jeder zweite Über-60-Jährige ist davon betroffen.

Unter dem Strich treten Aktinische Keratosen vor allem bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte an Stellen auf, die besonders häufig dem Sonnenlicht ungeschützt ausgesetzt waren. Dazu zählen vor allem das Gesicht, Handrücken, Stirn, Glatze, Nase, Ohr, aber auch Unterarme und Dekolleté. Die aktuelle Literatur bestätigt jedenfalls, dass aktinische Keratosen auch Plattenepithelkarzinome in situ sind, die man unbedingt behandeln muss. In etwa 10% der Fälle entwickeln sich invasive Plattenepithelkarzinome.

Das Management von aktinischen Keratosen umfasst läsionsgerichtete Behandlungen wie Kryotherapie und flächig wirksame, feldgerichtete Therapien. Wobei man mit den feldgerichteten Therapien auch subklinische Schäden behandeln kann, um die Rezidivraten der aktinischen Keratosen zu senken und das Risiko einer Plattenepithelkarzinom-Entwicklung verringern.

Mehrere Studien haben die Wirksamkeit feldgerichteter Behandlungen, einschließlich 5-Fluorouracil, photodynamischer Therapie, Imiquimod, chemischem Peeling mit Trichloressigsäure und Diclofenac-Gel, für multiple aktinische Keratosen und Feldkanzerisierung gezeigt.

Die Wahl der Therapie sollte auf mehreren Faktoren beruhen, wie Wirksamkeit, Verträglichkeit, Patienten-Risikoprofil, Kosten und kosmetische Ergebnissen. Interessante Therapieoptionen sind jedenfalls die Imiquimod-Creme zur nichtinvasiven Behandlung und die topische Behandlung mit ­einer Diclo­fenac-Creme.

 

Feldkanzerisierung

Aktinische Keratosen hängen oft auch mit der so genannte Feldkanzerisierung zusammen. Und zwar, wenn in einer bestimmten Hautregion viele aktinischen Keratosen in unterschiedlichen Stadien auftreten. Und wenn man diese dann zur gesunden Haut kaum mehr abgrenzen kann.

Im Grunde genommen ist eine Feldkanzerisierung somit eine chronische Erkrankung, an der mehrere klinische und subklinische aktinische Keratosen auf großen Sonnenlicht exponierten Oberflächen mit multifokalen Bereichen von Dysplasie und präkanzerösen Veränderungen beteiligt sind. Die Patienten und das Behandeln der Aktinische Keratosen muss vom Dermatologen sorgsam überwacht und dokumentiert werden. Denn eine Verschlimmerung und ein Fortschreiten der Veränderungen der Haut sind unbedingt zu vermeiden.

 

Imiquimod bei Aktinische Keratosen

Der Wirkstoff Imiquimod zählt zur Substanzgruppe der Immunmodulatoren und besitzt sowohl antivirale als auch antitumorale Eigenschaften. Lokal auf das erkrankte Hautareal aufgetragen, aktiviert er das mit zunehmendem Alter erschöpfte Immunsystem der Haut und die Krebsabwehr. Damit schafft er die Vorraussetzung für eine zielgerichtete Aktivität gegen die erkrankten Zellen. Der Krebs kann laut Experten narben- und meist schmerzfrei abheilen, ganz im Gegensatz zu den gängigen schmerzhaften invasiven Verfahren, die störende Narben hinterlassen.

Verschiedene klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit. In einer großen Studie heilten in der Imiquimod-Gruppe 75,7% aller Läsionen vollständig ab. Zudem liegt die ­Rezidivrate bei nur 3,3% – ein einmaliges Ergebnis im Vergleich zu anderen Behandlungsverfahren. Denn auch in der Umgebung der betroffenen Areale sind genetische Veränderungen nachweisbar, die zu Rezidiven führen können, weshalb Aktinische Keratosen als Flächenerkrankung behandelt werden sollten. Hier hat die Cremetherapie einen besonderen Vorteil gegenüber den herkömmlichen Therapien.

 

Topische Behandlung mit ­Diclo­fenac-Creme

Zur wirksamen sowie patientenfreundlichen Therapie von aktinischen Keratosen steht auch ein Gel mit hochdosiertem Diclofenac (3%) in Hyaluronsäure zur Verfügung. Diclofenac inhibiert die Cyclooxygenase und verringert dadurch die Prostaglandin-Synthese und körpereigene Killerzellen wirken zytotoxisch gegen die Aktinische Keratose. Zudem proliferieren Lymphozyten und Makrophagen, während die Angiogenese inhibiert wird.

Die Hyaluronsäure als Trägersubstanz erhöht die Hydration des Stratum Corneum und sorgt damit für den Transport ins Zielgewebe. In Studien erreichte die topische Diclofenac-Therapie Ansprechraten von 79% im ­Vergleich zu 45% unter Placebo, eine vollständige Abheilung wurde bei 50% der Behandelten festgestellt.


Literatur:

Piquero-Casals J, Morgado-Carrasco D, Gilaberte Y, et al. Management Pearls on the Treatment of Actinic Keratoses and Field Cancerization [published online ahead of print, 2020 Jul 17]. Dermatol Ther (Heidelb). 2020;10.1007/s13555-020-00425-4. doi:10.1007/s13555-020-00425-4

Praven Chetty,Felix Choi, Timothy Mitchell. Primary Care Review of Actinic Keratosis and Its Therapeutic Options: A Global Perspective. Dermatol Ther (Heidelb). 2015 Mar; 5(1): 19–35. Published online 2015 Feb 3. doi: 10.1007/s13555-015-0070-9.

Tags: ImiquimodKeratosenPlattenepithelkarzinomePraxis
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Chefredakteur Dr. Reinhold Lautner

Chefredakteur Dr. Reinhold Lautner

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