Mittwoch, April 17, 2024

124. Internistenkongress ab Samstag in Mannheim

Am 124. Internistenkongress in Mannheim diskutieren zahlreiche Experten neueste Erkenntnisse zur Behandlung internistischer Erkrankungen.

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) startet am Samstag ihren 124. Internistenkongress. Vom 14. bis 17. April werden im Congress Center Rosengarten in Mannheim rund 8000 Teilnehmer erwartet. Ärzte und Wissenschaftler diskutieren dann neueste Erkenntnisse zur Behandlung internistischer Erkrankungen – in mehr als 1300 Vorträgen, 280 Symposien und vielen weiteren Fortbildungsformaten mit rund 1600 Experten.

Evidenzbasierte Medizin (EBM), Behandlungsalgorithmen, Leitlinien und Big Data: Das verfügbare Wissen in der Inneren Medizin entwickelt sich rasant. Doch jeder Patient ist ein Individuum, sowohl in seinem Krankheitsgeschehen, als auch in seinen Wünschen und Erwartungen an die Medizin. Und Mehrfacherkrankungen – heute eher die Regel als die Ausnahme – folgen eigenen Gesetzmäßigkeiten, die noch kaum untersucht sind. „Um der Einzigartigkeit des Menschen gerecht zu werden, bleibt es deshalb zentrale Aufgabe des Arztes, das große verfügbare Wissen in Einklang mit seiner Erfahrung und Intuition zu bewerten und die bestmögliche Diagnose und Therapie für seine Patienten auszuwählen. Dies macht letztendlich auch die ärztliche Kunst aus“, sagt Professor Dr. med. Cornel C. Sieber, Vorsitzender der DGIM 2017/2018, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg und Direktor am Institut für Biomedizin des Alterns, Universität Erlangen-Nürnberg.

Als Geriater setzt Internistenkongress-Präsident Sieber bei der Altersmedizin einen Schwerpunkt für die Jahrestagung der DGIM. Entsprechend gestalten sich auch die Themen der vier Plenarvorträge. Namhafte Experten aus dem In- und Ausland informieren über die Chronobiologie des Alterns, den Einfluss von Ernährung auf Alterungsprozesse, die Potenziale eines langen Lebens und die Aktivitäten der Weltgesundheitsorganisation WHO rund um die Versorgung älterer Menschen. Auf junge Internisten und Medizinstudenten wartet mit dem neu konzipierten Forum Junge Internisten ein Nachwuchsprogramm, das speziell Themen der Aus- und Weiterbildung in den Blick nimmt.

Weitere Informationen dazu finden Interessierte hier: http://dgim2018.de/wpcontent/ uploads/sites/24/2018/02/DGIM_2018_Flyer_JungeInternisten.pdf

Related Articles

Aktuell

Ernährung bei Frauen in der Perimenopause

Der Einfluss des Zustands der Ernährung von Frauen in der Perimenopause ist ein wichtiger Faktor für deren Gesundheit und Lebensqualität. Der Zustand der Ernährung spielt...
- Advertisement -

Latest Articles

Warum HIV trotz Kombinationstherapie höchst aktiv sind

Neue Herausforderungen in der HIV-Behandlung sind, dass aktive HI-Viren trotz Kombinationstherapie weiterhin aktiv bleiben. Die HIV-Kombinationstherapie, eingeführt in den 1990er Jahren, gilt als Meilenstein in...

Partnerschaft mit Diabetes-Patienten: auch die Partner profitieren von Einbeziehung

Den Partner in die Diabetes-Behandlung zu integrieren, verbessert die Partnerschaft und das gemeinsame Wohlbefinden. Diabetes Typ-2 stellt nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für...

Medikamente können die Sicherheit beim Fahren beeinträchtigen

Vorsicht im Verkehr: Die Einnahme mancher Medikamente können die Sicherheit beim Fahren beeinträchtigen, weil sie beispielsweise die Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr herabsetzen. Die Einnahme bestimmter Medikamente...