Mittwoch, April 24, 2024

WHO kooperiert mit der Donau-Universität Krems

Das Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems wurde von der WHO zum Kooperationszentrum ernannt.

Seit Juni 2017 ist das Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Fakultät für Gesundheit und Medizin ein „Collaborating Centre for Evidence-based Medicine“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Damit wird die Donau-Universität Krems in Hinkunft verstärkt an der Erstellung wissenschaftlich gesicherter WHO-Leitlinien für die globale gesundheitliche Versorgung mitarbeiten.

Mit Cochrane Österreich hat sich das Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie bereits weltweit einen Namen gemacht. Durch seine Arbeit für die Stärkung von evidenzbasierten Entscheidungen im Gesundheitssystem unterstützt das Cochrane Österreich-Team der Donau-Universität Krems auch bereits seit Jahren die Weltgesundheitsorganisation. Denn die wissenschaftlich gesicherten und von Sponsoren unabhängigen Informationen aus den Cochrane-Reviews fließen wesentlich in die Leitlinien ein, mit denen die WHO Entscheidungshilfen für die globale gesundheitliche Versorgung zur Verfügung stellt.

Für diesen Einsatz wurde das von Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner geleitete Department nun zum „Collaborating Centre for Evidence-based Medicine“ ernannt. Derzeit arbeitet die Weltgesundheitsorganisation mit rund 700 solcher Zentren in mehr als 80 Ländern zusammen. Es handelt sich dabei um universitäre Einrichtungen oder Forschungsinstitutionen, die von der WHO-Generaldirektion für die Kooperation ausgewählt werden; eine Bewerbung um diese Funktion ist nicht möglich.

Anerkennung und Auftrag

„Die Ernennung durch die WHO ist für uns Anerkennung und Auftrag zugleich“, sagt Gerald Gartlehner. Die Tragweite dieses Auftrags zeigt sich bereits an einer der ersten Tätigkeiten im Rahmen der neuen Kooperation: Demnächst werden Gartlehner und sein Team bei der WHO in Genf einen Workshop zur Beurteilung der Qualität von wissenschaftlicher Evidenz bei Leitlinien abhalten.

Die Weltgesundheitsorganisation wurde 1948 mit dem Ziel gegründet, das höchstmögliche Gesundheitsniveau bei allen Menschen zu erreichen. 194 Staaten, darunter Österreich, gehören der WHO inzwischen als Mitglieder an. Somit ist die Organisation heute federführend in globalen Gesundheitsfragen,
u. a. durch die Formulierung evidenzbasierter Leitlinien.

Quelle: Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie www.donau-uni.ac.at/ebm

Related Articles

Aktuell

Hülsenfrüchte liefern hochwertiges Eiweiß und qualitativ gute Fette

Hülsenfrüchte sind gesunde Energielieferanten und haben mit ihrem hochwertigen Eiweiß und guten Fetten einen großen Nutzen für die Ernährung. Hülsenfrüchte, einschließlich Linsen, Erbsen und Bohnen,...
- Advertisement -

Latest Articles

Ernährung bei Frauen in der Perimenopause

Der Einfluss des Zustands der Ernährung von Frauen in der Perimenopause ist ein wichtiger Faktor für deren Gesundheit und Lebensqualität. Der Zustand der Ernährung spielt...

Terpene und Cannabinoide in Cannabis sativa, dem Hanf

Cannabis sativa, der Hanf-Pflanze, und seine medizinische Bedeutung – ein Überblick über Terpene und Cannabinoide. Cannabis sativa, allgemein bekannt als Hanf, zählt zu den ältesten...

Individuelle Beratung zur Ernährung für Krebspatienten

Beratung zur Ernährung für Krebspatienten: Verbesserung der Lebensqualität durch individuelle ernährungsmedizinische Unterstützung. Eine rechtzeitige und individuell angepasste Beratung zur Ernährung kann wesentlich zur Verbesserung der...