Das Motto der Weltstillwoche 2015 – die offizielle von UNICEF und WHO vom 28.9. bis 4.10. – ist: Breastfeeding and work, Let’s make it work! – im deutschsprachigen Raum: „Stillen und Beruf – gemeinsam geht´s!“.
Stillen dient nicht nur der Gesundheit des Säuglings, sondern fördert auch die Gesundheit der Mutter: Stillen stärkt das mütterliche Selbstvertrauen bezüglich richtiger Ernährung des Kindes. Die Weltstillwoche ist eine von der World Alliance for Breastfeeding Action organisierte Aktionswoche, die als größte gemeinsame Kampagne aller das Stillen fördernden Organisationen gilt. Auch UNICEF und die WHO gehören zu den Organisationen und sind federführend, die Weltstillwoche wird jährlich in über 120 Ländern begangen.
Jedes Jahr findet die Weltstillwoche unter einem anderen Motto statt, in deutschsprachigen Staaten wird das Thema in abgewandelten Form übernommen.
Weltstillwoche bringt allgemein Aufmerksamkeit und Unterstützung für das Stillen
Die Weltstillwoche soll die öffentliche Aufmerksamkeit und Unterstützung für das Stillen erhöhen. Sie wird von der World Alliance Breastfeeding Action (WABA) organisiert und vom Weltkinderhilfswerk (UNICEF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt. Mütter benötigen Unterstützung, damit sie stillen können, so lange sie es wünschen. Der Druck der Familie, ein mütterfeindlicher Arbeitsplatz oder gesellschaftlicher Druck wirken sich negativ auf das Stillen aus. Deshalb brauchen Frauen die Unterstützung des Vaters, der Gemeinschaft, des Gesundheitssystems und der Großeltern.
Eine 1998 in Deutschland durchgeführte Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung hat gezeigt, dass 90% der in Kliniken entbundenen Frauen stillen wollen, dass aber nur wenige die von ihnen geplante Stilldauer bzw. die wünschenswerten sechs Monate ausschließlichen Stillens erreichen. Abgesehen von nicht immer idealen, dem Stillen förderlichen Bedingungen in den Entbindungseinrichtungen muss es also viele zusätzliche Gründe geben, warum Mütter kürzer stillen als sie es eigentlich wollten. Nach den Ergebnissen dieser Studie sind es besonders die ersten Wochen zu Hause, in denen viele Mütter abstillen oder nur noch teilweise stillen. Hier besteht noch ein besonders großer Bedarf an Hilfe und Unterstützung.