Erhöhtes Diabetes Typ-2 Risiko: Verglichen mit Nichtrauchern erkranken Raucher aber auch starke Passivraucher signifikant häufiger an Diabetes Typ-2.
Gegenüber Nichtrauchern, haben Raucher und Passivraucher ein signifikant erhöhtes Diabetes Typ-2 Risiko. Dies berichten Forscher im Zuge einer soeben veröffentlichten Metaanalyse der T.H. Chan School of Public Health, der Huazhong University of Science and Technology und der National University of Singapore. Schätzungen der Experten zufolge, sind etwa 27,8 Millionen Fälle von Diabetes Typ-2 auf aktives Rauchen zurückzuführen. Doch es lohnt sich, mit dem Rauchen aufzuhören, denn das Risiko kann in den Jahren nach der letzten Zigarette wieder deutlich zurückgehen.
„Das Rauchen von Zigaretten gilt, in Bezug auf Diabetes, als Schlüssel-Risikofaktor“, betonen die Wissenschafter im Zuge ihrer im Fachjournal The Lancet Diabetes & Endocrinology veröffentlichten Studie. „Zudem gilt es Raucher über die potenziellen Risiken genauer zu informieren. So senkt das Aufhören und eine Langzeit-Abstinenz nicht nur ihr Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs, sondern auch das Diabetes Typ-2 Risiko.“
Im Zuge der Studie fassten die Experten die Ergebnisse von 88 bereits veröffentlichten Studien, an denen insgesamt fast sechs Millionen Menschen teilnahmen, zusammen – mit interessanten Ergebnissen. So stellte sich heraus, dass sogar Passivrauchen das Risiko, an Diabetes Typ-2 zu erkranken, um 22 Prozent erhöht. Zudem sei die Wahrscheinlichkeit zu erkranken bei Rauchern, gegenüber Nichtrauchern, um 37 Prozent erhöht. Es gilt: Je mehr am Tag geraucht wird, desto größer ist das Diabetes Typ-2 Risiko. Leichte Raucher haben einen 21-prozentiges und moderate Raucher ein 34 prozentiges Risiko zu erkranken. Bei besonders starken Rauchern steigt das Diabetes Typ-2 Risiko auf ganze 57 Prozent.
Es gilt Menschen davon zu überzeugen, mit dem Rauchen auszuhören bzw. erst gar nicht damit zu beginnen. Dabei sollte man dem Thema Diabetes im Zuge öffentlicher Aufklärungskampagnen die entsprechende Aufmerksamkeit schenken, so die Wissenschafter abschließend.