Pädiatrische Umweltmedizin: die Botnar-Forschungsprofessur an der Universität Basel wird mit Prof. Pablo Sinues neu besetzt.
Der Chemiker Prof. Pablo Sinues wird neuer Botnar-Forschungsprofessor für Pädiatrische Umweltmedizin an der Universität Basel. Seine Wahl zum Tenure-Track-Assistenzprofessor an der Medizinischen Fakultät ist vom Universitätsrat zur Kenntnis genommen worden. Die Professur wird von der Basler Fondation Botnar gestiftet.
Die Botnar-Forschungsprofessur, die am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) angesiedelt ist, wird damit wieder besetzt. Prof. Pablo Martinez-Lozano Sinues ist derzeit an der ETH Zürich tätig, wo er seit 2011 eine unabhängige Forschungsgruppe leitet. Geboren 1976 in Algeciras (Spanien), studierte er Chemie in Murcia (Spanien) und Gent (Belgien) und wurde 2006 am Department of Mechanical Engineering and Industrial Organization in Madrid promoviert. Darauf folgten weitere Forschungsaufenthalte in Yale, Brüssel und Mailand. 2015 habilitierte er sich im Fach analytische Chemie an der ETH Zürich.
Spezialist für Atemanalytik
Sinues’ Forschungstätigkeit konzentriert sich auf die Untersuchung der Zwischenprodukte beim Stoffwechsel in der Atemluft sowie auf die Diagnostik und Phänotypisierung von Lungenkrankheiten, besonders Asthma und Zystischer Fibrose. Seine Forschungstätigkeit an der Universität Basel umfasst neben Pädiatrischer Umweltmedizin und Pädiatrischer Systembiologie auch die nichtinvasive Diagnostik von Lungenkrankheiten (insbesondere durch Luftverschmutzung bedingt) sowie das Monitoring von pharmakologischen Wirkstoffen.
Die in Basel domizilierte Fondation BOTNAR unterstützt Kinder auf der ganzen Welt bei der Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse. Sie fokussiert auf die Themen Gesundheit (Schwerpunkt), Ernährung und Ausbildung. Mit der Assistenzprofessur an der Universität Basel und am UKBB soll die Forschung in pädiatrischer Umweltmedizin weiter aufgebaut und verstärkt werden. Besonders untersucht werden hier die Umweltfaktoren – besonders die Luftschadstoffbelastung – auf die Frühentstehung von Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und Kindern.