Forscher haben ein neues Wirkstoffziel für die Behandlung von rheumatoider Arthritis identifiziert.
US-Wissenschafter fokussierten unlängst in ihrer Arbeit die Synovial-Zellen, die direkt für die Knorpelschäden in den betroffenen Gelenken verantwortlich sind. Diese neuen Erkenntnisse zu rheumatoider Arthritis, die kürzlich im Fachjournal Science Translational Medicine veröffentlicht wurden, könnten zur Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse führen mit dem Ziel, Gelenkschäden verhindern. Das wäre vor allem auch für jene Patienten eine enorme Erleichterung, die auf die derzeit verfügbaren Behandlungsregime nicht ansprechen.
Allgemeines zu rheumatoider Arthritis
Die Rheumatoide Arthritis – auch chronische Polyarthritis genannt – ist eine Autoimmunerkrankung, die zu steifen, deformierten Gelenken mit lähmenden Schmerzen führt. Es kommt zu einer chronischen, schmerzhaften Entzündung in den betroffenen Gelenken.
Als Ursache für Rheumatoide Arthritis wird eine Zusammensetzung von individueller genetischer Prädisposition, Umweltfaktoren, infektiösen Auslöser und fehlregulierten Immunantworten vermutet. Die durch das entzündliche Geschehen forcierte Zerstörung von Gelenken ist das herausragende Merkmal, dass die Erkrankung von anderen arthritischen Zuständen unterscheidet und für die Prognose der meisten Patienten entscheidend ist.
Im Verlaufe der Erkrankung findet eine Veränderung der Gelenkhaut hin zu einem invasiven, pannusartigen Gewebe statt. Derzeit gibt es keine kausale Therapie der Rheumatoiden Arthritis. Medikamentös am aussichtsreichsten scheint der Einsatz von sogenannten Biologika zu sein.
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