Mittwoch, April 24, 2024

Leberwerte prüfen lassen, Risiko für Lebererkrankungen definieren

Erhöhte Leberwerte steigern das Risiko für Lebererkrankungen – rechtzeitiges Prüfen und eine rasche Diagnose sind essenziell.

Um Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs zu vermeiden, ist permanentes Prüfen der Leberwerte eine frühe Diagnose entscheidend. Menschen mit erhöhtem Risiko für Lebererkrankungen sollten daher regelmäßig ihre Leberwerte im Blut bestimmen lassen.

 

Vor allem speziell gefährdete Personen sollten ihre Leberwerte prüfen

Zu den gefährdeten Patienten zählen unter anderem übergewichtige und alkoholkranke Menschen. Auch  Patienten, die dauerhaft Medikamente einnehmen, gehören zur Risikogruppe. Lebererkrankungen verlaufen häufig schleichend. Zudem verursachen sie meist keine Symptome. Dementsprechend kann man sie daher erst spät erennen. Nicht behandelte Lebererkrankungen können langfristig zu einer Leberzirrhose, also einer Vernarbung der Leber, oder zu Leberzellkrebs führen. In der Folge geht das Gewebe zugrunde, oft rettet nur eine Transplantation den Patienten.

 

Viele Lebererkrankungen bei rechtzeitiger Diagnose erfolgreich zu behandeln

Viele Lebererkrankungen kann man jedenfalls bei einer rechtzeitigen Diagnose erfolgreich behandeln. Wobei man sich teilweise sogar heilen kann. Bei Hepatitis B kann eine antivirale Behandlung das Voranschreiten der Krankheit verhindern. Der Hepatitis C-Virus kann heutzutage mit neuen Wirkstoffen vollkommen eliminiert werden.



Die am weitesten verbreitete Lebererkrankung in unseren Breiten ist schließlich die Nicht-alkoholische Fettleber. Sie betrifft etwa 30 Prozent der Bevölkerung. In der Regel geht die Erkrankung auf gesundheitliche Risikofaktoren wie Adipositas, unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel zurück. Auch übermäßiger Alkoholkonsum führt zu einer Fettleber. Bei Frauen gelten 10 Gramm Alkohol pro Tag als unschädlich für eine gesunde Leber. Das entspricht einem Viertel Liter Bier oder einem Achtel Liter Wein. Bei Männern gilt die doppelte Menge als Grenzwert. Außerdem können Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus oder Fettstoffwechselstörungen die Entstehung einer Fettleber fördern.

 

Schäden vermeiden

Eine Fettleber etwa kann sich vollständig zurückbilden, sofern man die Ursache ausgeschaltet hat. Eine der häufigsten genetischen Lebererkrankungen, die sogenannte Eisenspeicherkrankheit, können Ärzte mit Hilfe von Medikamenten und regelmäßigen Aderlässen behandeln. Bei der Eisenspeicherkrankheit reichert sich zu viel Eisen im Körper an, was sich auf die Leber sehr negativ auswirken kann. Durch die Behandlung soll der Eisengehalt im Körper gesenkt werden. Aber auch Medikamente können Leberschäden verursachen. Zu den Arzneimitteln, die häufig die Leber beeinträchtigen, gehören neben Paracetamol und bestimmten Rheumamedikamenten vor allem Antibiotika.


Quelle: http://www.dgvs.de

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