Freies Durchatmen mit Ambroxol – zuverlässige Wirkung

Freies Durchatmen: Ambroxol hat sich in der Behandlung des ­produktiven Hustens mit zuverlässiger und effektiver Wirkung bewährt.

Speziell für unsere Atemwege – eine der Haupteintrittspforten für Krankheits­erreger – birgt die feucht-kühle Jahreszeit Gefahren. Eine davon ist das Risiko für unsere Atemwege, wobei Husten zu den natürlichen Schutzreflexen zählt – Husten tritt infolge einer Reizung entsprechender Atemwegs-Rezeptoren auf. Zu Beginn seht meist ein trockener Reizhusten, der dann in Husten mit Auswurf übergeht. Seit über 30 Jahren unterstützt die Wirkung von Ambroxol die Atemwege beim freien Durchatmen und hilft Bronchialinfekte zu überwinden.

Sekretnormalisierung durch Ambroxol

Große – speziell hochvisköse und klebrige – Schleimansammlungen können die Husten-Rezeptoren stimulieren. Diese verursachen eine Blockade der bronchialen Zilien, die normalerweise den Abtransport des Schleims regeln.

Bereits 30 Minuten nach Anwendung setzt die Wirkung von Ambroxol direkt in den Schleimhautzellen ein. Der neu gebildete Schleim hat dadurch eine weniger dickflüssige Konsistenz, was dazu beiträgt, den zähen und klebrigen Schleim zu lösen.

Zilien-Aktivierung und Surfactantstimulation

Ambroxol entlastet die zuvor blockierten Zilien, die dadurch ihre Beweglichkeit zurückbekommen. Sekretomotorische Effekte werden wieder hergestellt – durch Förderband ähnliche Bewegungen der wieder beweglichen Zilien kommt es zum Abtransport des abnormen Schleims aus den Atemwegen.

Aufgrund seiner anregenden Wirkung auf die körpereigene Sekretion von Surfactant verursacht Ambroxol die Verflüssigung der in den Atemwegen vorhandenen Verschleimungen. Husten reinigt: Ambroxol agiert nicht als Hustenstiller – der natürliche Hustenreflex, dessen Aufgabe es ist, die Bronchien zu reinigen, bleibt unbeeinflusst. Allerdings wird dieser Vorgang dadurch wesentlich erleichtert.

Ambroxol ist der wirksamste Hauptmetabolit von Bromhexin. Es bewirkt eine vermehrte Surfactant-Bildung und dadurch klebt der zähe Schleim nicht mehr an der Schleimhaut. Daraus resultiert eine sekretolytische Wirkung. Die Bewegung der Zilien – der Flimmerhärchen – wird gestärkt und durch das dünnflüssigere Sekret beschleunigt. Daraus resultiert eine sekretomotorische Wirkung. Die mukoziliäre Clearance wird somit gefördert.

Neben- und Wechselwirkungen

• Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10): Diarrhoe
• Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100): Allergische Reaktionen (Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Atemnot, Pruritus), Fieber, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen
• Sekretstau: Die gleichzeitige Einnahme von Ambroxol mit einem Antitussivum kann zu einem gefährlichen Sekretstau führen, da der Hustenreflex unter der Kombination auch hier vermindert ist. Es besteht jedoch die Möglichkeit tagsüber das Sekretolytikum sowie Sekretomotorikum anzuwenden und bei Bedarf in der Nacht das Antitussivum zu nehmen.

Literatur:

Malerba M, Ragnoli B. Ambroxol in the 21st century: pharmacological and clinical update. Expert Opin Drug Metab Toxicol. 2008 Aug;4(8):1119-29. doi: 10.1517/17425255.4.8.1119. PMID: 18680446.